Sapperlott! Nun sind die Interviews für's erste endlich vorbei. Ich mache sie zwar gerne, aber trotzdem... Very stressful. Heute ging es schon früh los mit der Abfallsammlerei. Noch immer massenhaft weisse Fötzel. Mit denen könnte das verehrte Publikum dann bald aufhören. Ich habe genug davon. Also... weisse Fötzel, weisser Abfall gehört in den nächsten Papierkorb. Hellgelb und Gelb bin ich am sammeln. Aber nicht, dass Sie das Gefühl kriegen, Sie müssen mir dabei helfen, und Ihre gelben Abfälle nun auf die Strasse kippen. Das könnte ich auch selber. Oder meinen persönlichen Hausabfall nach Farben sortieren, und dann gratis in "meinem Kunstwerk" entsorgen. Um das geht es nicht. Es geht um R.E.S.P.E.K.T.:
Respekt für unsere unmittelbare Umgebung zum Beispiel. Wir wohnen alle relativ dichtgedrängt an diesem einen schönen Ort. Halten wir es sauber! Für uns, und unseren Nachbarn, und dessen Nachbarn auch.
Respekt für die Umwelt. Abfall beinhaltet Gifte die teilweise nur sehr schwer abbaubar sind. Kinder spielen darin. Mein Grossvater sagte zwar noch: "Dreck ist gesund!" Aber er meinte damit einen anderen Dreck: "Erde".
Respekt gegenüber uns selbst! In einer sauberen Umgebung zu leben, erhöht das Selbstwertgefühl. Glauben Sie's mir, es ist so! Ich habe schon anderswo gelebt... Erhöhtes Selbstwertgefühl stärkt die Abwehrkräfte...
Heute früh war ich an der Tonne, und habe den Resten des Platzes gefötzelt. Meist Zigarettenstummel, Kronkorken und sonstiges Geschmeus (Geschmöis? Geschmäus?) Sei es wie es wolle, oder "segswieswell", plötzlich kriegte ich eine psychologische Krise (es Chriesi).
Was, wenn all die Leute die mir beim fötzeln zuschauen, plötzlich denken, ich sei von einem Richter dazu verdonnert worden? Ich hätte etwas Böses getan, und müsste jetzt soundsoviel Stunden gemeinnützige Arbeit dafür "verbüssen"? Die wohlbekannte Paranoia fuhr voll ein, und ich wechselte vorsichtshalber meine Brille. Von Hell nach Dunkel. Und ich zog meine Dächlikappe ein bisschen tiefer in's Gesicht, und machte weiter. Ein volles Hundesäckli Zigarettenstummel. Drei Kronkorken (gelb!). Sonstiges Kleinzeug, welche Leute, die auf einem Bänkli hocken so mal schnell "SCHNIPPEN". Wegschnippen: Mit Daumen und Zeigefinger, der Zeigefinger schnellt dem Daumen entlang, und weg ist sie, die Kippe. Obwohl sie zwei Meter weiter entsorgt werden könnte. Aber Hallo?
Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!
paz - Peter A. Ziermann
Donnerstag, 28. Mai 2009
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