Sonntag, 20. September 2009

Lieber Herr Köppel

Sie laden uns ein, ihnen mitzuteilen, was uns an Ihnen eventuell stört, irritiert, oder was Sie und ihre Zeitschrift vielleicht besser machen könnten?

Weniger abgehoben sein zu sein, beispielsweise. Sich persönlich, ja Sie, sich nicht aufzuregen, wenn Sie halt mal ausgeladen werden vom Schweizer Fernsehen. Sich, und die Weltwoche nicht so ernst zu nehmen, wie's mancher Schweizer Zeitgenosse tut. Erfolgreich sind Sie ohne Zweifel. Erfahren und Weise?

Dem Hinz und Kunts bleibt ihre Weltwoche eh verschlossen. Hinz und Kunts kann sie sich gar nicht leisten. Und online? Als Kunts habe ich eh keine Kreditkarte, mir Ihren Dingsbums runterholen zu können. Und schlussendlich brauche ich Sie und Ihre Weltwoche gar nicht, mich zu informieren.

So wichtig ist demnach die Weltwoche nicht. Das ist natürlich meine eigene Meinung. Diese Meinung ist natürlich weniger wichtig als die Ihrige, Herr Köppel. Weil Sie haben natürlich andere Möglichkeiten, Ihre werte Meinung kundzutun. Eine Wochenzeitschrift, welche... wieviele Leser hat?

Ich gebe es zu, Sie sind mir äusserst unsympatisch (habe ich das richtig geschrieben? bräuchte es noch ein h?) Weshalb? Sie nehmen sich zu wichtig. Viel zu wichtig!
Der Herr Köppel, welcher unbedingt überall dabei sein muss. Seine "ach so wichtige Meinung" kundtun muss. Sie sind zu jung dafür, Herr Köppel!
Ein Halodri sind Sie. Einer der glaubt, dass mit Geld alles geht. Berlusconi könnte Ihr Vater sein.

Genug der Beschimpfungen. Ich danke Ihnen für die Einladung, mich kund zu tun!

paz

ps: ich habe übrigens mal post ausgetragen für den jean-frey-verlag. die rav verdonnerte mich dazu. die weltwoche machte mir dann ein angebot. ich war fünfundreissig und habe die handelsschule und kaufmännische LAP als zweitausbildung als zweitbester abgeschlossen.
nachtrag: man offerierte mir eine arbeit als interner post-austräger...

2 Kommentare:

  1. notabene: ich kriegte eine offerte als post-austräger...

    AntwortenLöschen
  2. Mir ist der Mann völlig unbekannt; zum Glück gibts ja die Wikipedia,
    http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_K%C3%B6ppel
    und darin verbirgt sich auch dieser eher kritische Link....

    http://dasmagazin.ch/index.php/koppels-wikipedia/

    Generell empfinde ich es als frustrierend, wenn ein Magazin ins Netz gestellt wird, dessen Artikel dann nur Abonnenten zur Verfügung stehen.
    "Mit * markierte Artikel sind nur für registrierte «Weltwoche»-Abonnenten zugänglich".

    Bei Spiegel online gehts doch auch!
    Und bei Bild.

    Das wär so ein Punkt, den man besser machen könnte!
    (Die Leute, die sagen: "das geht nicht" werden von denen überholt, die es einfach machen!)

    AntwortenLöschen