Dienstag, 29. Dezember 2009

29. dezember 2009

Entschuldigen Sie, verehrtes Publikum! Ich merke grad, hier hat sich seit Mitte letzen Monats gar nichts mehr getan. Verbeug-verbeug, tschuldigung-tschuldigung! Was war noch das Thema?
Ach ja! Abfall-Kunts und "Respekt".
Die Röhre unten am Bahnhof ist mehrmals voll gewesen! Der "Clown" hat seine Schuldigkeit getan, der Clown kann gehen... könnte man meinen. Grad vor ein paar Tagen war der neue "Fischotter", das Gemeindeblättchen -nein!- eigentlich eher eine veritable Postille, ein Heft, A5 in Vierfarbendruck, achtzig Seiten oder so, in meinem Briefkasten. Ich fand mich auf Seite 49 wieder. Ein schönes Foto und knapp zwei Seiten Interview. Ob ich das auch Online als PDF oder so verlinken kann? Wir werden sehen.
Weshalb ich ausgerechnet heute nochmals online gehe? Na ja, vor knapp einer halben Stunde machte ich mit meinem Hund die kleine Runde. Und erwischte vier Kinder beim Kindergarten. Nein! Nicht die Kinder, welche in den Kindergarten gehören, sondern ältere Kinder. Nein! Auch keine Jugendliche! Kinder! Buben zwischen 12 und 14. Weder Stimmbruch noch Bartflaum. Mit Trottinett unterwegs. Ja! Eher die Mehrbesseren. Keine Ausländer...
Voll bekifft, oder besoffen. Ich tippe auf bekifft. Ein Zigarettenpaket machte auch die Runde, und verschwand bei meinem Erscheinen in der Tasche einer teuren Winterjacke. Nicht mehr nichts! Sage ich Ihnen! nicht wahr? Der Abfallküntsler nahm sich dann die Freiheit, und wies die vier Buben weg. Sie gingen. Witze reissend, den Abfallküntsler verhöhnend, aber sie gingen. Es war Ruhe, doch nicht ganz. Sie riefen mir dann noch nach, zuhause dürfen sie auch trinken sowohl kiffen. Und der eine Junge rief mir noch vom Balkon seiner Elternwohnung einige Schlötterlinge runter. Und das war keine Altbauwohnung, nein, das war eine von den 4-6000.-- Franken pro Monat Wohnungen. Und ich kann mir dann vorstellen, was die Eltern dann sagen würden, hätte ich dort geklingelt... "Ich solle verschwinden, das gehe mich einen Scheissdreck an, ich solle doch mich selber anschauen, etc. etc. etc.

Ich schaue mich selber an, vereehrtes Publikum! Und ich bin wahrscheinlich gar nicht so sehr anders aufgewachsen als diese Buben. Obere Mittelklasse. Zwei Autos, Ein gemietetes Zweifamilienhaus an guter Lage. Vater selbständig, Maschineningenieur und Erfinder. eigenes Büro mit sieben oder acht Angestellten. Kleinbetrieb zwar, aber eben, obere Mittelklasse. Beide Elternteile sehr damit beschäftigt, den Lebensstandard beizubehalten. "Do like the Johnsons do! Or if possible do better!" Mir wurde als Kind viel selbst überlassen. Ich fing mit zwölf an zu rauchen, mit vierzehn war es ein Paket täglich. Mit dreizehn rauchte ich meinen ersten Joint. Mit acht war ich das erste Mal so betrunken, dass ich kotzte. Mit vierzehn probierte ich anderes... Ich war stark. Oder mein Körper war stark, auf Meskalin verkotzte ich mehrere Brunnen in der Stadt Luzern, ohne dass mehr passierte, und LSD funktionierte einfach nicht. Glücklicherweise hatte ich schon immer eine Aversion gegen Spritzen... Weichei... mir ist dementsprechend nicht allzuviel passiert als Kind. Ich habe es nach dreissig nachgeholt. Bin ich stolz darauf? Nein!
Die Zwischenfälle im Kindesalter haben mir jedoch geschadet! Die Gleichgültigkeit meiner Eltern haben mir geschadet. Drogen, welcher Art auch immer, waren irgendwie okey. Das, wobei nicht nur das, haben mir meine Zukunft verbaut. Oder... die Gleichgültigkeit meiner Eltern haben mit dazu beigetragen, dass ich mir meine Zukunft verbaute. Respekt?

Wie der eine Bub heute abend um viertelvorzehn Uhr beim Kindergarten dann sagte: "FUCK YOU"

Ich wünsche uns ein besseres neues Jahr!

Sonntag, 15. November 2009

Schweinisch?

Verzeihen Sie mir den Ausbruch, geehrtes Publikum! Aber wer heute noch seine verrotzten Papiertaschentücher sozusagen unsachgemäss entsorgt, sprich einfach auf dem Gehsteig (Trottoir, für meine Schweizer Leser) fallenlässt, soll doch bitte an Fieber sterben. Es sei gar nicht soo schlimm, an Fieber zu sterben, habe ich erfahren, man werde matter und matter, träume dann vor sich hin, und plötzlich sei man hinüber. Und auch die, welche heute noch ihren Rotz auf die Strasse blasen, einen Grünen spucken, sterben Sie bitte auch aus!
Weiss ist angesagt. Momentan wenigstens. Der Abfallküntsler hat eine spezielle Tüte dafür dabei. Gut, die Bakterien und Viren werden vor Hunger sterben, oder sich gegenseitig auffressen. Das Wetter ist regnerisch, da wird einiges ausgespült...
Und doch! Leute, die ihre gebrauchten, papierenen Taschentücher "einfach" links (oder rechts) liegen lassen, gehören... und Leute, die ihren Rotz auf die Strasse schneutzen, gehören zurück in den Balkan! Mit sovielen Knoblauch-Ketten um den Hals, dass sie darunter zerquetscht werden. Punktum! Rassismus hin oder her... "Sue me, Snorter!"
Des Abfallküntslers Grippe ist am abflauen. Einen Arztbesuch oder Impfung konnte er sich nicht leisten, wenn sie dann, die Impfung, auch da gewesen wäre. Der Abfallküntsler gratuliert dem Herrn VasDingsda, dem anderen Abfallküntsler in Basel, seines Zeichens CEO dieses anderen Betriebes, welches sich nur der Forschung, und der Erhaltung menschlichen Lebens verschrieben hat. Vasella hätte eigentlich alle Nobelpreise verdient. Alle! Er, und die anderen CEO's verdienen ewiges Leben! In der Tiefkühltruhe!
Tschuldigung...

Dienstag, 10. November 2009

Freitag, 23. Oktober 2009

Ganz Unten...

... ist dann der Hund. Und mit dem muss ich jetzt gehen... Fortsetzung folgt! Gleich...

Ein Abfälliger Zwischenbericht

In welchem Buch las ich, dass, wenn man zu schreiben, oder zu beschreiben hat, man mit dem kleinsten Detail beginnen soll? Irgend etwas Amerikanisches war es wohl, "Zen, und die Kunst, ein Motorrad zu fahren", oder vielleicht auch "Garp". Man beginnt also bei einem kleinen Detail. Farbe, Form, Beschaffenheit an sich. Sogar Abfälle haben alles Dies. Farbe, Form, Beschaffenheit...
Abfälle lassen sich sammeln. Wie Autos, oder Antiquitäten. Manchmal sind es Autos, oder Antiquitäten. Ich sammle Strassenabfall. Selbstverständlich nicht nur! Doch auch. Und ziemlich erfolgreich dazu.
Mein Lieblingsstück: 1 Post-It mit der Adresse des Schlösslis Oetwil (psych. Anstalt).
Eine Lieblingskategorie: Einkaufszettel!
Ganz Unten: Rückseiten von FCZ-Selbstklebe-Dingsbümsern (Weiss)

Montag, 19. Oktober 2009

Dienstag, 6. Oktober 2009

Dienstag, 29. September 2009

tschuldigung!

Die Besuche bei meinem Vater, kurz vor seinem Tod, waren geprägt von Entschuldigungen. Ich kam morgens vom Gästehaus hoch, und machte mir einen Kaffee. Meines Vaters Frau gab mir dann jeweils den Tarif durch, "wir machen heute...", und irgendwann später erschien mein Vater im alten blauen Morgenmantel. "Tschuldigung!", begrüsste er mich. "Tschuldigung!" grüsste ich zurück. Seine Kaffeetasse war schon bereit unter dem Dingsbums, er musste nur noch den Knopf drücken. Der Rest des Whiskys vom letzten Abend war schon drin, der Zucker auch...
Ich vermisse meinen Vater, meinen Apu! Tschuldigung...

zwischenstück...

Dienstag, 22. September 2009

respekt! ehrlich!

Sehr geehrter Herr Ziermann

Haben Sie vielen Dank! Wie aber kommen Sie darauf, dass ich mich so wichtig nehme? Herr Burkhalter nimmt mich wichtig, denn er hat mich ausladen lassen.

Ich bin weder empoert noch veraergert, aber wenn es in einem Forum doch auch vehement Kritik gibt, nimmts wunder, was dahintersteckt. Das ist Neugier, keine Arroganz. So sehe ichs wenigstens.

Trotzdem: Vielen Dank fuer Ihre offenen und ehrlichen Worte. Werde an meinem Auftritt arbeiten.

Herzlich

Roger Koeppel



Sonntag, 20. September 2009

Lieber Herr Köppel

Sie laden uns ein, ihnen mitzuteilen, was uns an Ihnen eventuell stört, irritiert, oder was Sie und ihre Zeitschrift vielleicht besser machen könnten?

Weniger abgehoben sein zu sein, beispielsweise. Sich persönlich, ja Sie, sich nicht aufzuregen, wenn Sie halt mal ausgeladen werden vom Schweizer Fernsehen. Sich, und die Weltwoche nicht so ernst zu nehmen, wie's mancher Schweizer Zeitgenosse tut. Erfolgreich sind Sie ohne Zweifel. Erfahren und Weise?

Dem Hinz und Kunts bleibt ihre Weltwoche eh verschlossen. Hinz und Kunts kann sie sich gar nicht leisten. Und online? Als Kunts habe ich eh keine Kreditkarte, mir Ihren Dingsbums runterholen zu können. Und schlussendlich brauche ich Sie und Ihre Weltwoche gar nicht, mich zu informieren.

So wichtig ist demnach die Weltwoche nicht. Das ist natürlich meine eigene Meinung. Diese Meinung ist natürlich weniger wichtig als die Ihrige, Herr Köppel. Weil Sie haben natürlich andere Möglichkeiten, Ihre werte Meinung kundzutun. Eine Wochenzeitschrift, welche... wieviele Leser hat?

Ich gebe es zu, Sie sind mir äusserst unsympatisch (habe ich das richtig geschrieben? bräuchte es noch ein h?) Weshalb? Sie nehmen sich zu wichtig. Viel zu wichtig!
Der Herr Köppel, welcher unbedingt überall dabei sein muss. Seine "ach so wichtige Meinung" kundtun muss. Sie sind zu jung dafür, Herr Köppel!
Ein Halodri sind Sie. Einer der glaubt, dass mit Geld alles geht. Berlusconi könnte Ihr Vater sein.

Genug der Beschimpfungen. Ich danke Ihnen für die Einladung, mich kund zu tun!

paz

ps: ich habe übrigens mal post ausgetragen für den jean-frey-verlag. die rav verdonnerte mich dazu. die weltwoche machte mir dann ein angebot. ich war fünfundreissig und habe die handelsschule und kaufmännische LAP als zweitausbildung als zweitbester abgeschlossen.
nachtrag: man offerierte mir eine arbeit als interner post-austräger...

Samstag, 19. September 2009

19ter september 19? nein, natürlich 2009...

  1. jesses! ich bin momentan nicht so gut drauf, damen-herren. tschuldigung! einerseits krankheit (ha! der alte hypochonder meldet sich wieder), andererseits familine tragödien. doch fleissig hat er weitergesammelt, der abfallküntsler. mehrmals täglich! schon wegen dem hund, sie wissen schon! die kleinen abfälle sortieren wir seit kurzem aus. des anderen kunstwerks wegen. ich hoffe! dingsbums! der tote amerikaner... mit den zweifarbigen riesendingern. rot auf schwarz, grün auf gelb. und jedes bild bekam einen namen. "grün auf gelb" zum beispiel. sehr intelligent! finden sie nicht? watson? wer kommt denn hier auf watson? zum psychiater soll ich mich begeben. dr. freud?

Donnerstag, 10. September 2009

liebe abfallwühlmaus. falls (oder da..) du meinen blog kommentierst (und einige der kommentare sind ja wirklich genial) bitte ich dich herzlich, pädophile neigungen "öffentlich" nicht zu unterstützen, noch zur sprache zu bringen. die muss ich dann, wie getan, leider zensieren.
"spiel nicht mit den schmuddelkindern" ist wahrlich kein lied, das eine pädo-vielfalt unterstützt. es ist ein lied, das eine verirrte psyche am schluss im teich ertrinken lässt. ersäuft von seinen opfern. das ist auch gut so!
mir ging es bei der publizierung des liedes hauptsächlich um den nägelkauer, der dann reich wird, und einen sohn hat, und um den kaninchenstall. nicht um die unzähligen male, da ich nicht nein sagen konnte, und mich fast totstellte, damit ein anderer an meinen geschlechtsmerkmalen gefallen finden konnte. das fand ich meistens ziemlich doof.
mit freundlichen grüssen
abfallküntsler
lausen

Montag, 7. September 2009

die angst des schriftstellers vor dem weissen papier...

na ja, die meisten weissen papiere welche auf der strasse und den gehwegen liegen sind wegwerf-taschentücher. vollgeschnoddert, und dann eben, wie der name schon sagt, weggeworfen. von irgendwem oder irgendwelcher. sauerei! viren leben länger als man denkt, und wenn ich diese weissen fötzel dann im sack habe, haben diese viren alle chance mich zu bevirussen, oder so. dasselbe wenn junge männer auf die strasse spucken, oder auf plätze. man sollte eigentlich die staatsanwaltschaft einschalten, spucken auf den boden ist potentieller totschlag. wie wenn man stockbesoffen mit auto und töff unterwegs ist. todesfälle werden in kauf genommen.
na ja, soooo schlimm ist es ja nicht, die jungen männer sind einfach unintelligent, sprich saudumm. säue sind intelligent übrigen, intelligenter als hunde (tschuldigung, herr von flohheim, aber du bist eh eher sau als hund...). menschen können sehr unintelligent sein, das geht durch das ganze demagogische (ha! das wort kenne ich auch!) altersspektrum.

machen sie einen küntsler glücklich... schmeissen sie ihr wegwerf-taschentuch in die nächste abfall-tonne, den nächsten abfallkorb.

mit freundlichem hust und nies...

ihr lokaler abfallkünstler

apropos hasenställe...

Samstag, 5. September 2009

Sonntag, 30. August 2009

Samstag, 29. August 2009

Abfallismus...

Das beste an einem leeren Glas (einer leeren Flasche, Büchse, was auch immer...) ist, dass man sich seinen Kopf nicht mehr darüber zerbrechen muss, ob es nun halb leer oder halb voll sei...
Den Abfallkünstler interessiert dann natürlich: "Wo hat er sie gefunden?"

Freitag, 28. August 2009

KUNTS, Sie...

Gestern Nachmittag war ich noch in der Papeterie Pfister, Männedorf. Herr Pfister, der freundlichste und engagierteste Einrahmer (eigentlich ja selber ein Küntsler, nicht wahr?), den ich je kennenlernte (und ich lernte manchen kennen), entwarf für mich zwei Versionen Abfall-Röhren-Rahmen. Eine Version zum stellen, Skulptur sozusagen, und eine Version zum hängen. Absolut genial, diese Dingsbümser. Edel hoch zwei. Acrylglas, von allen seiten einsichtig.

Er wird mir nun bei einer Dokumentationsmappe helfen, und dann werde ich auf Sponsorensuche gehen. Um diese Rahmen zu finanzieren. Fünf Stück per Version (dachten Sie nun das Gleiche wie ich? Perversion? Was da einem alles durch den Kopf schiesst, ist doch fantastisch. Item!). Um die vierhundert Franken kostet so ein Ding, also viertausend im Total. Ich werde sie dann füllen, und für diese vierhundert Franken werde ich sie weitergeben.

Herr Pfister war erstaunt, dass ich meine Kunts für den Preis des Rahmens verkaufen will. Ja, erklärte ich ihm, ich sei ja eh vom Staat bezahlt...

Mehr bald auf diesem Kanal!

Donnerstag, 27. August 2009

rest-speck...

eigentlich wollte ich hier ein video zum besten geben. ein lied:
"le coque est mort, le coque est mort,
le coque est mort, le coque est mort,
il ne dira plus coquedi-coqueda,
il ne dira plus coquedi-coqueda..."

mein papa starb gestern...

Sonntag, 23. August 2009

Donnerstag, 20. August 2009

übrigens...

heute lassen Sie mich besser in ruhe! ich bin inkognito unterwegs ;-)

Einmal mehr: Respekt!

Ich habe mich beruhigt, sehr verkehrte Damen und Herren, Halbwüchser und Halwüchsinnen, Kinder, Katzen und Hunde. Ja, die Kaninchen gehören auch dazu, und die Stare, die bald abfliegen wollen, so früh wie ich es noch nie erlebte. Ich habe mich beruhigt.
Schliesslich, oder offen gesagt, kann ich ja nicht verlangen, dass man meine "Kunts" versteht. Nicht wahr? Und, dass wenn man versteht, man auch ganz anders, sprich falsch - aber was ist schon falsch- , verstehen kann. Begreiflich!
Da Hinzt so ein Kunts durch die Gegend, mit Stock und Hut, und Abfallklammer. Der Rauschebart ist inzwischen weggeschnitten. Macht Leuz an, und die coole Jugend auch. Fordert Respekt, und hat selber keine. Vor kaum etwas. Sucht nicht mehr, sondern findet nur noch. Ist verloren, komplett verloren, wenn er sich nicht an seinem Abfallsammlerwerkzeug festhalten kann und darf. Freut sich menschlich über jeden Fötzel, der ihm in's Konzept passt, die anderen Fötzel werden links liegen gelassen, oder meinetwegen auch rechts, kommt heutzutage eh nicht mehr darauf an. Schlussendlich kommt die grosse Kehr-Maschine, und "ssslllurpp" sind eh alle aufgesaugt, und eingesaugt, und weggesaugt. Nicht mehr hier, und auch nicht dort. Weg! Im grossen Sauger-Sack wird nicht mehr nach Farben sortiert, es ensteht ein einheitliches Grau.
Und doch, lernte ich vor knapp zwanzig Jahren, dass damals schon ein Komputer, eine Rechenmaschine, wobei das mit dem Gartenrechen überhaupt nichts zu tun hat, zweihundertsechsundfünfzig Grautöne berechnen konnte. Haben Sie sich das schon mal überlegt? 256 Grautöne. Und dies schon vor zwanzig Jahren. Irre, sag ich da nur, irre! Und das ist ja nicht alles! Dieses vermaledeite Grau vermischt sich mit Farbe. Rot-Gelb-Blau. Farben, in irgendeiner wirren Form zusammengesetzt, ergeben immer Grau. Aber: Eines von diesen 256 Grauetöne hoch mindestens drei anderen Farben, sprich, es verdingsbumst sich, und dann hat man plötzlich Millionen, Milliarden, Trillionen von Graus. Alles verschiedene Gräuser, verkehrtes Publikum, können Sie mir noch folgen? Sex wes well: Ich fordere Freiheit für Grautöne! Und ganz im Stil der 80ziger Jahre: SUBITO!

Herzlich! paz

va fanculo... geh mit gott!

Mittwoch, 19. August 2009

lustlos in männedorf...

ist ja schon interessant, die jugend. vor den sommerferien waren sie ok, jetzt gehn sie echt auf die nerven. weshalb wohl? wechsel von der primar- zur sekundarschule?
gestern so ein geschichtlein: wir unterwegs, hund und ich, und abfallzange, und sack auf rädern und so. kurz nach dem schulhaus zwei pickelgesichter (mann ich würde hundert franken für deren namen zahlen!), die mich zu verunsichern suchten. einer deren tunkte kurz bevor sie mich fanden, sein von seiner mutter eingepacktes wohl baumwollenes nastuch (schnuderlumpen!) in einen beliebigen brunnen oder so. heiss war es! und dann ging es los: der lumpen tropfte. auf rote tennisschuhe, solche, welche ich mir nie leisten könnte, oder wollte, so bescheuert sahen die aus. aber dann, ein paar meter weiter, ein rollenspiel. das eine junge geschwür spielte, als ob mein hund ihm auf seine bescheuerten roten stinkfuss-käfige gepisst hätte. das ander junge geschwür machte mit. nicht dass sie mich direkt angesprochen hätten, es war als ob. der wasserfleck war klar von seinem schnuderlumpen auf seine dreihundert-oder so-fränkigen schuhe gefallen. natürlich! und es war ja nur ein rollenspiel, nicht wahr? zehn zwanzig meter hinter mir, spielten die das, und hatten einen mordsspass daran. dort wo sich unsere wege trennten, wurden sie noch ausfällig, die beiden pickelgesichter...
oder die zwei anderen noch jüngeren pickelgesichter, welche mit ihren photohandys das entleerte rohr fotografierten. vielleicht die ganz junge svp, oder sonstige rechtser, die dann sagen können, der abfallküntsler habe den ganzen sommer nichts gemacht, bezahlt mit steuergeldern? als ich sie freundlich fragte, weshalb sie das foto gemacht hätten, kam fast nichts aus ihren mäulern. ein stimmgebrochenes lachen war das einzige. ha-ha-ha!

die stimmung hat sich definitiv zum schlechteren entwickelt, hier in männedorf. gottseidank ist schulzeit. so weiss ich, wann ich unterwegs sein soll/darf, und wann nicht... solchen jugend-terror erlebe ich übrigens zum ersten mal in meinem leben! obwohl... als einzelne mögen die kinder ja nett, anständig und freundlich sein, als gruppe sind sie... unaustehlich gefährlich und aggressionsbereit. danke! medien, sie darauf hinzuweisen!

und wenn ich mich dann mal mit meinem "fritz", dem holzstock, verteidigen müsste, würde ich wohl in untersuchungshaft genommen, statt einer der pickelgesichter.

ich habe langsam angst im dorf, verehrte leserinnen und leser. schiere angst.

Montag, 17. August 2009

mal etwas anderes... abfallküntslerinnen und küntsler aus dem balkan..

"himmel, arsch und zwirn!!!"

bi-bi-bi-bi! ich liebe es!!! wie auch ferdinand hod-d-d-ler!

Schon wieder Montagsschimpfen, Sie...

Gestern, Sonntag, war ganz schlimm.
Erstens sind die Schul- und sonstigen Ferien vorbei. Die meisten Abfallsünder sind seit Samstag, oder Sonntag früh wieder zuhause. Der Abfallküntsler merkte das an der sehr markanten Zunahme der weggeschmissenen Abfälle im Dorf. Er hätte mehrere Säcke füllen können, und war doch nicht ausserordentlich häufig im Dorf unterwegs.
Zweitens hat der Abfallküntsler (leider!) seine Mehrzwecktüten und den Abfallaufsammler zuhause gelassen. Na ja, schliesslich war Sonntag, und heiss war es auch, und...
Aber leid getan hat es ihm, dem Abfallküntsler. Die Röhre wäre schon fast wieder halb voll gewesen. Oder noch halb leer, je nachdem man optimistisch oder pessimistisch an die Sache heran geht, nicht wahr? Und Sonntags wird man eh komisch angeschaut, wenn man Abfall sammelt. Sowas gehört sich doch nicht! Da könnte ja jeder kommen, und die sonntägliche Ruhe stören. Und überhaupt, wenn das Schule mäche, und jeder Randständige den Nicht-Randständigen (oder Mittelständigen) deren Abfall aufsammeln würde. Nicht auszudenken wäre so etwas, Jesses!
Da schmeisst man doch lieber noch etwas direkt vor des Abfallküntslers Füsse. Wie oben auf der Auf-Dorf-Strasse, aus dem schwarzen, röhrenden Po-rche ohne Dach!?
"Sooo luschtig!" Danke schön!
Und überhaupt, es war wieder so ein Wochenende. Von Respekt keine Spur! Ein Jeder nur "Ich-Ich-Ich"! Am Samstag auf den Sonntag war fast kein Schlafen. Irgendwelche "Tonkunst" am anderen Seeufer in Wädenswil. Die Stadt habe "Musik" von 14:00 Uhr bis 04:00 Uhr erlaubt. Oben am Wädenswiler Berg sei es gewesen, in der dortigen Reithalle. Festival, nennen die Betreiber das. Der Reithallenboden sei über dem Stroh mit farbigen Plastik überzogen worden, was eine angenehm "bouncende" Tanzfläche ergab. So zumindest schreibt der Online-Tagi, und bringt gerade noch ein wunderbar farbiges Föteli. Sie wollen das weiterhin machen, die Veranstalter-Bubis. Seien nach über 700 verkauften Eintrittskarten vom letzten "Event" überzeugt davon, ein massgebendes und wiederkehrendes Festival auf die Beine stellen zu können. Und sie brüsten sich, wie "schwierig" es gewesen wäre, auf die Reithalle ob Wädenswil zu stossen. Das war bestimmt schwierig! Sich in der Kleingruppe einen ganzen Nachmittag und Abend bei oder mittels weisichwasfür Drogen zu überlegen, welchen Landstrich am Zürichsee man als nächstes unsicher machen könnte.
Schön sei die Aussicht gewesen, über den See hinweg, lautete scheins das Fazit eines Plattenlegers und -Zerkratzers aus Schweden. Stellen Sie sich das mal vor: Ein alter Schwede kommt an den Zürichsee, und macht
"BUM-BUM-BUM-BUM..."
die ganze Nacht lang, und quer über den See hallend. Dabei hätte es soviele unbewohnte Landstriche in Schweden. Soll der Schwede sein Ding doch bitteschön dort abziehen. Soll er doch die Elche tanzen lassen!
Hier ist es eine grössere Beeinträchtigung der Lebensqualität als beim Südanflug nach Unique am Sonntagmorgen. Dieser dauert wenigstens nur eine Stunde, höchstens zwei... Und die Bubis sollen doch ihr Ding bitte weiterhin in der Grossstadt Zürich durchziehen. Dort haben sie wenigstens Lärm-Auflagen in ihren Club$. Und überhaupt, letzthin war doch grad eine riesen Party für das Party-Volk in Zürich? Muss das wirklich jedes Wochenende so sein?
Wie wäre es mal mit ein bisschen Stille, liebes Party-Volk?
So mal in sich selber reinhören, chillen sozusagen. Die Emos raufkommen lassen. Nichts denken (nicht das Sie das beherrschen würden, die Töne sind jeweils einfach zu laut dazu, da werden einem die Gedanken und Emotionen sozusagen aus dem Hirn hinausgeblasen, nicht war?)
Eigentlich möchte ich die Gemeinde Männedorf dazu auffordern, bei der Gemeinde Wädenswil vorstellig zu werden. Events wie das beschriebene sollten durch eine Vernehmlassung aller betroffenen Seegemeinden geschickt werden, bevor eine Bewilligung ausgesprochen wird! Sapperlott!

Mal schauen, was ich heute noch an Abfall finde. Es ist Montagnachmittag. Die Männedorfer Infrastruktur war wohl schon unterwegs!
Tschuldigung, Kollegen, dass ich meine Zange gestern mal zuhause liess!
Ich wünsche einen angenehmen Wochenanfang!
Ihr Abfallküntsler

Samstag, 15. August 2009

aha, samstag schon...

das netbook läuft wirklich heiss! ich mach mal paar stunden pause?

Freitag, 14. August 2009

freitag, irgendwann mal, es muss wohl Mitte August sein...

Wissen Sie? Das Leeren habe ich heute früh verschlafen. Also eigentlich nicht verschlafen. Ich wäre wach gewesen, wie jeden Morgen um fast noch nachtschlafender Zeit, wenn die ersten Südanflüge über das abrissgeweihte Mietshaus, das ich mein Heim nenne, fliegen. Lauthals fliegen sie, das ist klar. Aber ich schau ihnen dann jeweils zu, diesen Flugis. Vom Bett aus, durch's Schlafzimmerfenster. Da kommen sie runter, mit Getöse, und ich habe eine Gitarren- und Orchestermelodie dazu im Ohr. Ein wirklicher Ohrwurm:
"Über den Wolken... muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen, und dann, wird alles was uns gross und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein!"
Oder auch: "Belpmoos, Belpmoos! Bring mi furt vo hie!!"
Je nach dem, wie ich geträumt habe, und wie ich schlief. Meistens schlafe ich ja schlecht, träume Alp, immer wieder ungefähr dasselbe, und bin dann die ganze Nacht wach, weil weiterzuträumen wäre schlimmer als... Schon wieder ein unvollendeter Satz merke ich gerade. Freitag Abend, Freitag Nacht besser... Ich war vor dem Eindunkeln wieder zuhause. "Könnte es sein, das Sie Angstzustände verspüren?" Würde mich womöglich so ein studierter...

...

ich nehme keine antidepressiva mehr, nein, nein, nein! auch keine herzpillen, keine für die leber, keine für sonstwas! wissen Sie was ich nehme?

DAS HIER!

oder noch besser:

Donnerstag, 13. August 2009

zurück zur abfalltonne, dem kuntswerk

nun sahen sie vielleicht, oder lasen es, was alles in so einer abfalltonne stecken kann. ein jeder abfallfötzel ein gedanke oder ein wort, welches es loszulassen gilt. teilweise farblich sortiert, und abgestimmt. kunts aufgeräumt, wie bei ursus, ja der von ursus & nadeschkin. morgen freitag ist dann chropf-leerete, morgen wird die tonne abgeholt und geleert. der abfallküntsler fängt wieder von vorne an. hat wahrscheinlich nicht allzuviel hinzugelernt. aber einiges doch.
der abfallküntsler kennt "sein" dorf. kennt die strassen, plätze, schleichwege, abkürzungen. der abfallküntsler kennt viele der bewohner des dorfes. er weiss um sie. weiss, den griesgrämigen aus dem weg zu gehen. und den freundlichen zuzuwinken. weiss, wo er seinen kleinen hund nicht pissen lassen soll, weil es gibt furien in diesem dorf. unzufriedene, vertrocknete hausfrauen, die nicht über ihre unmittelbare umgebung rausschauen möchten,und einfach nur noch wäffeln, derweil sie ihre "lusitanien" vor der hütte abstauben...
weiss um die jugend, auch die mit dem berüchtigten migrations-hintergrund. weiss, wer kifft, weiss, wer kokain schnupft. und ein alkoholiker kennt eh jeden anderen. der abfallküntsler weiss, wer welches auto fährt, welchen töff oder töffli, oder velo, wie aggressiv, oder defensiv. weiss wer an gott glaubt, und wenn,wie sehr. der abfallkünstler kennt die altersheime sowie die bewohner derselben, das brocki des frauenvereins. die verschiedenen chöre im dorf, und wo man sie proben hören kann (von ausserhalb). weiss von jedem weinbauern, dessen produkt er sich nicht leisten kann, wein vom rechten zürichsee-ufer ist wie die wohnungen sind, schlicht zu teuer für meinereiner.
also: integriert wäre der abfallküntsler. morgen werden wir alles leeren. und damit auch das wissen, die integration. den streit mit den menschen und institutionen. morgen lassen wir los!

danke! herr wyss von der männedörfler infrastruktur!

persönlich, persönlich... 4

ach, da gab es noch die andere geschichte. von dem verein, bei der ich niemals hätte mitglied werden sollen. einer wie dieser. aber eben nicht wie dieser, so blöd ist, war derjenige verein eben nicht. das war auch dieses jahr. da bekam ich im februar plötzlich besuch von demjenigen von diesem verein, und dieser verein behauptete! aber hallo?? ich hätte mich um einen mitbewohner bemüht. nicht wahr? aber eigentlich, als dingsbums, suchte ich eine putzkraft. und nochmals punkt. auf jedenfall, ich hatte ihn dann, ein zauberer, grad aus dem knast, kein bargeld, keine wasauchimmer. und eben... als gutmütiger... liess ich mich grad übers's ohr hauen. beim verein habe ich nun lokalverbot, mir fehlen mehrere tausender, aber es ist alles mein fehler... nicht wahr?
da wär ich gerne erstochen, sapperlott!


persönlich, persönlich... 3

wissen sie was? ein randständiger (wie ich), der mir einen knappen tausender schuldet, beschuldigt mich, ein randständiger zu sein...

persönlich, persönlich... 2

ich bin gerne hier! liebe männedörfler. wäre ich gläubig, würde ich sagen: gott hat mich hierher gesandt. glücklicherweise muss ich gott nicht dafür verantwortlich halten. es war eine rückversicherung. diese rückversicherung hatte ein paar häuser in höngg. gleiche seite, statt des zürichsees halt der limmat entlang. dort wohnten hund und ich, und fühlten uns eigentlich sehr wohl. wo man mit hund halt gehen kann!
dort passierte damals das gleiche, was hier an der glärnischstrasse bald passiert. die häuser werden! Und wenn sie jetzt merken, das mein satz nicht beendet ist, haben sie recht. der satz wird nicht beendet. weil männedorf ist...
und auch diesen satz beende ich nicht. weil ich will ja das beste für männedorf! dass die, inzwischen stadt, prosperiert! dass man hier wirklich glücklich leben kann... und glauben sie ja nicht, ich sei es ihnen nicht neidig! ich bin es ihnen neidig!
grossenteils wissen sie ja gar nicht, was sie haben. sie sind eingewanderte, haben sich eine bescheuerte eigentumswohnung gekauft, von irgend einem bescheuerten einheimischen, welcher das land seines vaters, und damit seinen vater und grossvater verkaufte. hinz oder kunts, ich könnte jetzt namen nennen, die ich gar nicht will. weil es ist nicht nötig, in fünf oder zehn jahren merken sie es selber, und ihre söhne sowie töchter auch.
kurzfristig profit gemacht, und dafür eine langgewachsene gemeinde geopfert. sieht es nicht so aus? und sieht es nicht überall so aus an der sogenannten goldküste?
ich kann woimmer! verehrtes publikum. mein abfallding kommt immer wohin! da könnte ich sogar ein serbisches städtchen finden.

ich kam 1979 an den zürichsee. rössli-stäfa, die beizen-genossenschaft. die gibt es nicht mehr, leider! viele veränderungen habe ich blos auf dvd gesehen, weil ich war dann mal weg. usa und so... ich habe den film "heimat" gesehen. ich war hier heimisch, und will es wieder werden...

Mittwoch, 12. August 2009

persönlich, persönlich...

na ja, wenn man sich dann so öffentlich darstellt, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man dann angegriffen wird. nicht wahr? mehrfach geschehen dieses jahr, und von vielen seiten.
wie schon mehrfach gesagt (hallo svp!), ich bin. ich bin papierschweizer, eingebürgert 1970 in buochs, kanton nidwalden, dort geboren, aufgewachsen und die schule besucht. staatenlos, bis ich zehn war. akademisches elternhaus, aber trotzdem eher schwierige kindheit. ich war ein schwieriges kind. habe in der schule versagt (nicht des lehrstoffes wegen), habe geklaut, drogen konsumiert, bin ausgerissen und ausgeflippt. alles was man sich so vorstellen kann. ich bin sexuell missbraucht worden, wobei damals in den siebzigern war das irgendwie der gesellschaft noch nicht sooo wichtig. es hat mir auch nicht schlecht getan. sexuell auf jedenfall nicht! ein ort, wo ich sexuell missbraucht wurde war meine kochlehrstelle. ich wurde zur kochlehre gedrängt, es war nichts anderes verfügbar damals, also tat ich es, und ich schlief dann halt auch mit dem salatkoch. der war einheimisch (aber nicht nur mit dem). kurt, hiess er, oder so, war alkoholiker, aber eben... einheimisch, hat mich jodeln gelehrt!
wir hatten damals viele saisoniers, aus damals jugoslavien. damals gab es ja noch keine unterschiede. jugoslave war jugoslave, tito war gross, und die sprache war dieselbe. und obwohl, ich auch balkanier, jedoch staatenlos, und mit deutscher stiefmutter, ohne tatsächliche mutter-, oder in dem fall eher vatersprache aufgewachsen, sondern nur hochdeutsch und mundart (die schaff ich übrigens heute noch und zwar: urner, nid- und obwaldner, berner, zürcher, basler, und einige so halbwegs, lernte einige brocken jugoslavisch. na ja, was man in der schweizer küche damals so gesprochen hat, und gelehrt kriegte.
"ich ficke deine mutter" beispielsweise. und die jugoslaven haben sich köstlich einen runtergelacht, nachdem man dieses sprachunding endlich aussprechen konnte. an und für sich nicht schlecht, nicht wahr? die siebziger waren noch immer für die sexuelle revolution. man liess sich von älteren frauen ficken, "the graduate" mit hofmann war in den kinos sowie "harold and maude". die mutter seines schulkameraden zu dingsbumsen war gar nicht so abwägig.

und heute werde ich fast zusammengeschlagen. genau deswegen. ich erkläre einem siebzehn, oder zwanzig-jährigen serben? kroaten? slovenier? bosnier? mazedonier? wasumgotteswillen? und welche religion bitteschön? was ich damals von seinem vater? grossvater vielleicht? an sprachdingsbums dort oben in dem innerschweizer hotel gelernt habe? der arme kerl flippt völlig aus. hasst mich. hallo integration?

die sexuelle revolution hat am eisernen vorhang halt gemacht. damit müssen wir uns wohl abfinden (ha-ha-ha). und die damaligen jugoslaven, die ja immer einen speziellen sozialismus veranstalten durften, durften wohl im ausland als saisoniers ficken, wie und was ihnen spass machte, im "inland" hingegen... was weiss ich... ich war ein junger dummer schöner damals. mit einem schönen arsch. ich konnte mich nicht wehren...

heute habe ich angst gekriegt. aber ich lass mich von meiner angst nicht abhalten. vorallem nicht von einem balkanesen wie auch ich einer bin. ich bin hier geboren und aufgewachsen. ich spreche perfekt züridütsch, hochdeutsch, englisch und französisch. mein lebensweg war nicht ganz perfekt. heute bin ich abfallküntsler. aber immerhin tu ich was?

morgen werd ich dann wohl erstochen..?

Montag, 10. August 2009

Grad mal eine Woche...

Grad mal eine knappe Woche liess ich mein Abfall-Dingsbums Zuhause stehen. Meinen Abfall-Zusammenklauber, den Greifer, das Ding. Und wissen sie was? Mein Dorf sieht Scheisse aus! Trotz Ferienzeit, kaum jemand hier, erster August ist auch schon länger her (am dritten, übrigens, war das Dorf wie herausgeputzt!), aber heute früh sah ich nur noch Dingsbümser, sprich Rot(t), Gelb, Grün, Blau, Weiss und Farbundefinierbares.
Berufskrankheit? Na ja...
Aber ab sofort wieder mit Greifzange und MehrZweckEinkaufstasche unterwegs...

Herzlich,
Ihr Abfall-Küntsler

Dienstag, 4. August 2009

schweine im weltall...

da staunt der laie... und der ex-koch wundert sich sowieso. weil, da hat doch scheins diese erste august party im entlisbergerwald bei zürich-wollishofen ein unrühmliches ende genommen. das schweinchen war vielleicht zu trocken.

danke tagesanzeiger.ch

die presse spricht von einem halben ferkel, dabei waren's drei viertel. vom apfel im maul der gebratenen kreatur, welcher dann noch angeschnitten und für nicht gut befunden wurde, redet überhaupt niemand. geschweige denn von den drei vollen reistafeln, oder sind's linsen, die uns da "entegenblintzen"? mit tomate, irgendwas mit frucht und safran, oder was anderes?

das wurde doch bestimmt im polizei-labor untersucht?

täterprofil: nicht jüdisch, nicht islamistisch. reis-liebhaber! oder linsen! bier nicht abgeneigt...

vorsicht: vielleicht satire!

der ganze tagi-artikel!

Samstag, 1. August 2009

Voll voll, Sie!


Männedorfs Berufsfischern gewidmet
punktum

sapperlott


liebe grüsse!

der tag ist doch noch wunderbar

reto gewidmet! (und meinem hund auch)

Aktuell aus Thun (Reduit und so ;-))

Herzlichen Dank! Herr Gartentor! Hier noch der Link.

1. August, 2009, keine Rede zum National-Feiertag

pressetext:

"Trittst im Morgenrock daher...

Als kleine, aber feine Zölibrierung des schweizerischen NationalFeierTages werden der Hund des Abfallküntslers sowie der Abfallküntsler himself (er selber..) in einigen wenigen Stunden und kurz nach dem MorgenGrauen

DIE Männedorfer TONNE FÜLLEN (hoffentlich bis zum Rand!)

Erstens mit Auslege-Ordnung, damit alles seine Richtigkeit hat. Weiss zu weiss, Rot zu rot, Gelb zu gelb, Orange zu orange, etcetera, pipa... und so... Sie wissen schon! Und es soll ja heiss werden heute? Zweitens (ich hasse so Aufzählungen!) werden wir versuchen ein Wappen daraus zu kreieren, welches wissen wir noch nicht. Drittens versuchen wir DIGITALE ABBILDER der ganzen Sh0w hinzukriegen. Ein ziemlich aufwändiges Unterfangen, wenn Sie mich fragen. So ganz zu Zweit im Morgenrot... und dann bei aufgehender Sonne..."

ende pressetext...

Der Abfallküntsler wünscht Ihnen einen schönen Feuertag. "Aber Hallo?", "Sapperlott!", und "Jesses!!"!

Freitag, 31. Juli 2009

1. August, 2009, Rede zum National-Feiertag

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch Nicht-Mitbürgerinnen, und Nicht-Mitbürger. Heute feiern wir alle zusammen den Schweizerischen National-Feiertag. Mit tschechischen Pauken und chinesischen Trompeten, deutschen Handorgeln, und einheimischen Jodelchörlis, nicht wenige in Trachten von sogenannt ausländischen Firmen eingekleidet, weil's halt doch billiger ist. Die wehenden rot-weissen Schweizerfahnen von den Fenstersimsen stammen vielleicht aus Indien oder Pakistan. Die Haut der gebrätelten Cervelats aus Uruguai, Argentinien oder Brasilien. Wo die Milch zur Herstellung des Bratkäses herstammt, dazu möchte ich mich nicht äussern. Wo das Getreide, welches für die Brotunterlage verwendet wird herkommt, wissen wir. 67%ig oder so aus einheimischen-Dingsbums-ähm-Getreide. Da fehlen uns 33 Prozent, sapperlott!
Wie macht das wohl MCDonalds? Und wieso komme ich übehaupt auf diese Firma? Ich weiss es nicht. Könnte wohl genausogut Nestlé sagen? Was ist denn eigentlich Nationalität? Hat es noch einen Sinn? Natürlich! Die Feuerwerks-Verkäufer sind sehr dafür, und dies zurecht. Nationalitätsfeiern lassen die Einnahmen in unerhörte Höhen krachen. Da will jeder dabei sein, wenn's kracht. Und wenn's kracht, dann kracht's! Dass da ausländische Kracher krachen, ist dann nebensächlich, nicht wahr?

In Männedorf ist gleichzeitig Dingsbums. "Chilbi", Volksfest (für meine Leser aus Freudenstadt). Finde ich gut. Ein Wochenende, alles erledigt, dann ist wieder Ruhe. Ausser dem Mega-Event in Zürich, das Wochenende darauf. Dingsbums-Parade...

Eigentlich wollte ich meine Rede hier beenden

Sonntag, 26. Juli 2009

Fussstapfen

Er ist schon länger online. Der Test, bei dem man herausfinden kann, wieviele Erdplaneten man eigentlich für seine eigenen "Bedürfnisse?" brauchen würde. Als ich ihn vor ein paar Jahren machte, stand ich bei 1,2 Welten. Nicht schlecht, dachte ich damals. Ich habe kein Auto, bemühe mich nicht zuviel zu heizen, entsorge meinen Abfall richtig, habe weder Kaffeemaschine noch einen Tumbler zur Verfügung. Ich fliege seit Jahren nicht mehr, tue fast alles zu Fuss. Und doch, 1,2 Welten. Wie kommt das? Und wie kommt es, dass ich hier und jetzt ziemlich über 1,2 Welten liege?
Das liebe Geld! Ich bin ja randständig. Zwar bin ich Küntsler, aber reell I-Väuler mit Ergänzungsleistungen. Wohne da, wo ich's mir halt leisten kann, sprich in alten Miets-Häusern. Minergie könnte ich mir gar nicht leisten. Beim Heizen und Waschen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Auch beim Kochen. Der Kühlschrank ist nicht schlecht, aber die Fenster sind es...
Und ich habe keine Zukunft, weil Minergie=Energie und Energie=Geld!

Das erinnert mich übrigens an Aspen, Colorado, wo ich als SousChef gearbeitet habe. Dort können sich einfache Leute auch keine Wohnung leisten. Sie arbeiten zwar dort, und das hart, und manchmal sogar drei Jobs auf einmal zum überleben, aber sie kommen nicht voran. Nirgends voran. Stellen sie sich das vor: Eine Familie, hat zwar drei Autos, welche dringend gebraucht werden, weil kaum öffentliche Verkehrsmittel existieren, lebt in einem gemieteten Bungalow 50 Kilometer talabwärts, das geheizt werden muss, und hat familienintern ungefähr 10,5 Arbeitsstellen, nur um zu überleben. Keine Chance, sie. Und auch ich konnte meinen Posten nur so lange behalten, bis mein vom Hotel gemietetes Zimmerlein noch zahlbar war, und zur Verfügung stand. Dort verbrauchte ich mehrere Welten, obwohl ich nix davon hatte.

Respekt hat man, wenn man sein Möglichtest tut, der Welt nicht weh zu tun.

Und jetzt, sitze ich in diesem Wohnhaus aus den 50er Jahren, die Miete ist grad bezahlbar. Aber nächstes Frühjahr ist's vorbei. Drei Wohnhäuser werden abgerissen, 24 Wohnungen geschleift. Ich weiss nicht, was hier gebaut wird, aber nach meinen Wanderungen durchs Dorf schwant mir Böses. Minergie-Standard, Eigentumswohnungen, eine Million im Minimum.

Respekt? Vor Meinereiner wohl nicht.

Fortsetzung folgt...



p.s.:
Er ist auch ein Männedörfler, hier aufgewachsen, und zur Schule gegangen. Thinkabout.ch . Dort finden sie auch den Test!

Samstag, 25. Juli 2009

Lust und Frust

Ja, man kriegt schon so einiges zu hören, wenn man als "berühmter" und in Regional-Blättern beschriebener Abfall-Küntsler durch's Dorf wandert. Das meiste ist gut. Ohne Zweifel. Anderes ist weniger freundlich...
Hauptsächlich in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dort regt man sich wegen des Abfallküntslers kleinen Hund auf, der halt markiert. Sprich, ein klitzekleines Bisi an den einen oder anderen Grenzstein, oder die eine oder andere Hecke setzt. Da kann man dann schon mal hören: " Nur dass sie hie und da ein paar Fötzeli auflesen, heisst ja noch lange nicht..." dass mein Hund? Was? Ein Pipi nicht halten kann? Wo jeder der dutzenden Nachbarshunde auch? Frag ich: "Hat er geschissen?", "Nein, aber...", "Ja, aber, sie haben doch selber einen Hund, und erst noch ein Mädchen?", "Die ist seit einem halben Jahr tot". "Aber ich habe sie doch noch letzte Woche gesehen?" "Vielleicht ihren Geist?" Schön schräg!
Oder: "He sie! Sie haben da vorne was vergessen!" "Was denn?"
Oder: "Wieviel kriegen Sie eigentlich für diese Scheiss-Idee bezahlt?"
Oder: "Schau, er ist wieder besoffen! Er sammelt..."
Oder: "Peeeeteeeer, "(eine Markenzeichenflasche, die ich mich seit Wochen weigere aufzuheben...)", die Kinder sind näher daran als ich...

Um es ganz genau und klar auszudrücken, verehrtes Publikum... : "Sie können mich mal... und von mir aus können sie ihre Umwelt gestalten, wie sie wollen. Ich helfe Ihnen gern dabei. Noch Was?"

Donnerstag, 23. Juli 2009

gesund und bunt

ja! die neuen ballisto-dingsbümser sind gesund. sehr sogar. alles für das kind! nicht wahr? auch die kinder-milch-schnitten, milchbonbons, oder wasauchimmer... gesund, ohne zweifel *zwinker*? die eltern können sich beruhigt... was auch immer... zurückziehen?

Donnerstag, 23. Juli 2009

Pornohefte und selten auch Katzenkot

Donnerstag, 16. Juli 2009

*Schwitz*

Der Abfallküntsler sitzt im abgedunkelten Zimmer in Unterhosen (rot und sexy, die Unterhose). Schnauft wie ein Walross. Den Designersessel, auf dem er sitzt, hat er mit drei Lagen Badetüchern abgedeckt. Er tropft wie eine nach aussen gestülpte Tropfsteinhöhle. Kein Rausgehen mehr bis die Sonne untergeht. Kreislauf...
Heute früh hat er sich noch gefreut! Weniger Fötzelis als auch schon. Liegt's an den Schulferien? Liegt's an der Hitze? "Es ist die Jugend!", beschied mir eine ältere Dame gestern spät nachmittags. Sie war barfuss unterwegs, weil barfuss laufen sei ja gesund. Auch auf dem Asphalt. "Laufen Sie auch barfuss?" fragte sie mich, ich verneinte. Und am meisten würden sie die Senioren aufregen, die täglich ihre Haushalt-Abfälle in die öffentlichen Abfallbehälter stopfen würden. Das sähe sie jeden Morgen.
"Na ja, das bisschen Abfall", entgegnete ich, "und schlussendlich schmeissen die Alten es ja nicht in die nächste Wiese, oder neben einen Abfall-Behälter... Alte Leute haben vielleicht nicht mal 17Liter pro Woche, sondern nur 8komma5, und dies zwei Wochen aufzuheben... das fängt irgendwann mal an zu stinken.
Eigentlich sollte es 8Liter-Säcke geben. Und die Abfall-Marken sollten gevierteilt sein."
"Sonst noch was, Herr Abfallküntsler???"

"Ja, ja, ja! Ich bin dann mal für dieses Wochenende weg. An's Rhein-Knie, nach Mainz. Sonntag Nacht dann wieder zurück, und ich hoffe auf trockenes, eher kühles Wetter anfangs Woche. Die Tonne wird gefüllt! Bis zum Anschlag, Sie!"

Herzliche Grüsse!

Dienstag, 14. Juli 2009

musik-wettbewerb

noch bis zum 30. september dieses jahres dürfen musiker, bands, chansionniers, rappers an einem musik-wettbewerb mit dem thema littering mitmachen. song schreiben, aufnehmen, absenden! zu gewinnen gibt es 3 x chf 5'000.--
der abfallküntsler findet das schenial, oder so...

http://www.igsu.ch/de/news6.html

Samstag, 11. Juli 2009

samstag, elfter juli 2009, pressemitteilung ;-)

der abfallkuentsler hat schon viel gemacht heute. mit halbvoller migros-tasche (die wieder-und-wieder verwendbare) wanderte er runter in's "mittel"dorf. mit voller migros-tasche (die wieder-und-wieder verwendbare) wieder hoch. der abfallkuentsler hat natürlich auch den platz seines kuntswerkes in-spitz-iert, und kehrt heim mit folgender geschichte:

"Gestern Nachmittag, oder am Abend bevor Ladenschluss, kauften sich zwei, oder mehrere Subjekte im Suppenmarkt unterhalb des Bahnhofes sowie der fast gleichnamigen Pizzeria einige Club-Sandwiches. Was zu trinken auch! Hoffen wir, dass die Altersgrenzen eingehalten wurden!
Heute! Früh findet der Abfallkuentsler eine zerrissene Papiertasche (Super! Markt!), mehrere Club-Sandwich-Verpackungen, PET und -Anderes sowie, man mag es glauben oder nicht, zwei Kondome - Pariser - Gummis. Alt-Rosa der eine Pariser, schwarz der andere. Der Abfallkuentlser tat die Dingsbümser auf die Seite. Zwecks DNA-Test. Auf dem Abfall-Platz unten am Bahnhof.
Auf dem Weg wieder hoch kam der Abfallkuenstler am Kiffer-Plätzchen vorbei. Das müssen Sie sich so vorstellen: Eine klitzekleine Waldlichtung, wobei Lichtung schon übertrieben ist. Drei Bänke, wovon zwei sitzbar-sprich fast brauchbar sind, die dritte Bank wurde wohl vandalisiert.
Der Abfallkuentsler vandaliserte heute morgen auch die anderen zwei Bänke. Plazierte allen herumliegenden Abfall EBENDA, sprich, auf die Sitzfläche. O-Oh, kein Kiffer-Eckchen mehr...??" Foto folgt hoffentlich...

Mittwoch, 8. Juli 2009

Vollmond


"Dunkel war's, der Mond schien helle!"
Jandl oder so einer...

Habe schlecht geträumt letzte Nacht. Nicht, dass das etwas aussergewöhnliches wäre, ich träume oft schlecht, und wiederkehrend, und eben auch kehrend wie letzte Nacht. Ein ganzes Haus war da. Und Tiere, massenweise Tiere. Alles Mögliche. Hunde, Pferde, Kühe, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Schweinchen, und noch viele mehr. Und alle waren sie sehr jung. Süss, anhänglich, verspielt. Und sie konnten alle sprechen, oder zumindest, ich verstand sie, oder sie mich. Und fordernd waren sie, rannten um mich herum im ganzen Haus, auf dem Balkon und im Garten. Stupsten mich an, sprangen mich an, sprangen auf meine Schultern, wollten getragen werden, wollten sprechen. "Muh" (ein ganz kleines Muh), sagte das kleine schwarze Stierkalb. Es hatte mehr schwarzes als weisses Fell sowie einen Namen. Den Namen habe ich inzwischen jedoch leider vergessen. Später spielte ich mit zwei ziemlich wilden Pferdekindern. Trab, und Galopp, und wehende Mähnen und Schwänze, und so. Und irgendwann sprang mir ein Katzenkind in die Hände, ein rotes Katzenkind, und wollte gestreichelt werden. Grad just in diesem Moment tauchte dann diese Gruppe erwachsener Raubkatzen auf. Auf leisen Sohlen, deswegen jedoch nicht minder imposant. Auch mit diesen konnte ich sprechen, so fühlte ich. Die eine Löwin kam auf mich zu, und forderte das kleine Kätzchen, das rote...

Na ja, vom Putzen habe ich auch geträumt. Ein Haus voller Tierkinder ist nicht lange sauber, und irgendwie sollte ich einen Termin einhalten, an welchem das Haus piccobello abgegeben werden müsste. Ich rannte von Raum zu Raum. Das Haus war dreckübersäht. In jedem Raum fand ich etwas, das mir gehörte, oder etwas mit dem ich zu tun hatte. Alte Dinge, neue Dinge. Im Keller den Rest eines opulenten Festmahls, halbverschimmelt. Ich fühlte wie mir die Zeit entglitt...

So ein Teil des Traumes.

Heute vormittag machte ich eine meiner Runden. Glärnischstrasse, Hasenacker, Kirchtobel, Tötzliweg hoch, Tötzliweg wieder runter, Joggenrain hoch, Glärnischstrasse vor, Schuelerrain hoch, Haldenstrasse runter, bis nach Hause. Es regnete. Es war kühl. Ich hatte weder Tasche noch Abfallsammler dabei. Aber ich hatte meine Augen offen, und sah. Und ich fühlte mich zum ersten Male wirklich persönlich betroffen, beleidigt, und zum Narren gehalten. Mindestens drei bis vier Taschen hätte ich sammeln können, heute vormittag...

Ich hoffe auf trockeneres Wetter. Es gibt viel aufzusammeln, es gibt viel zu reden. Vorallem mit Kindern und Jugendlichen, coolen Halbwüchsigen. Packen wir's an!

Freundlich-frustriert
Ihr Abfall-Küntsler

Dienstag, 7. Juli 2009

regenwetter...

na ja, sooo schlecht ist es nun auch nicht. das regenwetter, welches uns diese woche über begleiten soll. der schrebergarten spriesst, die kinder und halbwüchsigen bleiben drinnen, und versauen die wohnung statt die umwelt, und die restlichen leute haben gar keine zeit, abfall auf die strasse zu werfen. oder keine hand frei, mit schirm in der einen hand, und tasche und noch eine tasche in der anderen hand, und darauf bedacht, sobald wie möglich in's trockene zu gelangen.
nur: bei mir lagern abfälle in allen farben. trocken, wie's sich gehört. mindestens fünf-sechs einkaufstaschen. proppenvoll! was tun?
irgendwas "kunts" wohl. mal die ganze wohnung damit auslegen zum beispiel, und fotos machen, ein video schiessen, philosophieren, räsonieren, lautlos schimpfen, dazwischen dann doch mal in's dorf runtergehen, dem ferien-marihuana-geruch der jugend nach.
na ja, vollmond...

Montag, 6. Juli 2009

Töbeli...

In Küsnacht gibt's auch ein Töbeli. Eines, das bis nach Zumikon hochreicht, oder von Zumikon nach Küsnacht runter. Tobelbach heisst das Rinnsaal dort. *splotz - gurgel* Manchmal stark, manchmal schwach, je nach Wetter, oder Unwetter.

In München fliesst die Isar. Das ist kein Töbeli, das ist ein Tal. Veramente! Und da gehen ein paar einheimische Halbwüchsige in's Ausland auf Klassenreise, und schlagen einen einheimisch-Ausländer halb tot. Als Ausländer, im Ausland. Schlagen und kicken einem Einheimischen sein Gesicht zu Brei. Machen ihn fertig. Spasseshalber. Und wechseln dann in der Jugendherberge schnell noch die Kleidung, damit man sie nicht wiedererkennt. Schön blöd, Sie!

Vielleicht hätte das Opfer einfach "R.E.S.P.E.K.T." rufen sollen, und alles wäre gut gegangen? Die jugendlichen Täter hätten sofort von ihm losgelassen, und hätten sich entschuldigt... "sorry-sorry..."

Den Abfallküntsler reizen Grenzen! Aber die Unversehrtheit
des einzelnen Individuums bleibt g-gewahrt?

Dienstag, 30. Juni 2009

blau, grün...

Vorneweg: die neue Rechtschreibung:
Wie auch immer, nicht wahr(?), interessiert sie mich eigentlich gar nicht, die neue Rechtschreibung. Ich schreibe so, wie fast immer davor. Wie mir der Schnabel gewachsen ist. Rechtschreibung ist wie Winter-Frühling-Sommer-Herbst. Veränderlich! Und da machte ich eine bemerkenswerte Entdeckung! Farbenlehre! Erstes Semester Kunstschule! Im Juni, Juli und August werden hauptsächlich blaue und grüne Fötzel weggeschmissen. Rote und gelbe gibt's fast keine, die Weissen bleiben konstant (dass ich mir ja nicht die Schweinegrippe einfange, indem ich Ihre verbrauchten Papiertaschentücher vom Trottoir -"Gehsteig" für meine Leser aus dem grossen Kanton- auflese)...
Blau und Grün sind kühle Farben. Perfekt für den heissen Sommer hier.
Gestern ging wer (wer wohl?) ein bisschen beschwipst vom Schrebergarten heim. Hörte Radau aus dem Friedhof auf dem Weg. Ging schauen, obwohl er Friedhöfe nicht mag, und auch mit Hund, was ja sehr verboten ist. Schlechte Idee! Traf auf ein Grüpplein Halbwüchsiger auf zwei Bänkleins, gröhlen... und wollte eigentlich nur sagen, dass Friedhöfe eher schlechte Treffpunkte seien, und ist voll in die Sch****e getreten.
Das erste, das mir die Jugoslaven in den siebziger Jahren in meiner Kochlehre beibrachten, war: jebem ti (?) pitschka (?) mater (?). Damals war noch Jugoslavien, damals war noch Tito. Na ja, 2009 ist nicht 1976, und Paz ging haarscharf einer blutigen Schnauze vorbei...

Freitag, 26. Juni 2009

digitaler abfall, und was damit passiert...

dokumentarfilm vom amerikanischen fernsehen. ziemlich happig!

drei, zwei, eins... meins?

funktionstüchtig, kaum gebraucht,
handlich, saftig-grün, liegt sie da...
und sucht neuen besitzer.
abzuholen im töbeli

foto: tina belzer

...gestern hab ich sie erst aus dem wasser rausgeholt, die giesskanne (und eine andere metallene auch), und zur seite gestellt! heute früh liegt sie wieder da, im wasser, im töbeli. was sich die leute bloss dabei denken? aber hallo?

plastik-strudel so gross wie deutschland

sagenhaft!

Montag, 22. Juni 2009

jugendbashing...

letzhin rief mich ein freund an. er fände meinen blog hier gut, und die kuntsaktion auch, aber ich solle doch nicht ständig die jugend runtermachen, und so. ich sei zu (wiesagtmanschonwieder) streng? bünzlig? wasweissich?

ich entschuldige mich mal vorsichtshalber bei der männedörfler jugend...
ich entschuldige mich auch mal vorsichtshalber bei allen anderen. kindern, jungen, mittelalterlichen und alten menschen...

aber ich verstehe nicht ganz (bin ich blöd, oder schwer von begriff?), aber verstehe doch. weniger kritisieren, dafür mehr vormachen. und doch verstehe ich die ganze r.e.s.p.e.k.t. - sache halt auch so, dass man sein maul eben nicht hält, wenn grenzen überschritten werden. "welche grenzen?" werden sie sich vielleicht fragen. ich weiss es auch nicht.

diese welt, umwelt, die menschen, mitmenschen, hat, und haben so ein breites und langes, hohes, und schier unendliches dingsbums (das wort fällt mir nicht ein...), dass es mich als einzelner schier erschlägt. würde es mich es erfassen, würde ich erdrückt, in ein schwarzes loch gezogen. die welt ist für den einzelnen schon zu komplex geworden. sagt man das so?

meine aktion ist "retro", zugegeben. "total", und "mega", "giga", und so. eigentlich interessiert es niemanden. aber es wird von wenigen beachtet. mitbürger fragen sich, was das soll. kinder, denen ich auf meinen wegen begegne, fragen mich: "ist die tonne schon voll? sind sie fertig?" "NEIN!" es ist nie fertig. wenn sie bald voll ist, wird sie geleert, und ich fange von neuem an.

und: es ist halt einfach hauptsächlich die jugend!, welche fötzel hinterlässt. die grösseren fötzel, ältere und noch ältere menschen hinterlassen auch dreck, aber eigentlich sollten wir halt bei der jugend anfangen, weil die ist lernfähig?

wir sind in einer schwierigen situation, meine damen und herren, aber mit einer sauberen gemeinde meistern wir sie besser???

ich fötzle weiter!!!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Mittwoch, 17. Juni 2009

Die Oberstadt...

Ja! Jaa! Jaaa! Manchmal wagt sich der Abfallkünstler auch in die "MehrBesserenQuartiere". Dort wo dann nur noch Autos parken, für die normale Büezer vier Jahresgehälter hinblättern müssten, wenn sie es täten. Gottseidank tun sie's meistens nicht, und sonst sind sie selber schuld. Die Quartiere, die wahrscheinlich von der Infastruktur bevorzugt behandelt werden. Ich möchte da niemandem etwas unterstellen! Nicht wahr? Villa, nach Villa, nach Villa...
Hindurchlaufen darf man ja schliesslich auf öffentlichen Strassen und Wegen, und fötzeln auch! Und deren Jugend schmeisst ja nicht weniger auf die Strassen und Wege, als die Jugend anderer Leute auch. Sogar in deren eigenen Quartieren, nicht wahr?
Aber die Blicke die man in diesen Gegenden beim fötzeln einfängt, sprechen Bände... Aus wunderschönen Gärten, aus wunderschönen grossen Autos, aus grossen Einfahrten von wunderschönen Häusern... Blicke, die töten könnten!

Ich mach trotzdem weiter!

Schönen Tag noch! paz der abfallküntsler...

Dienstag, 16. Juni 2009

Dienstag, 16. Juni 2009

Was? Schon wieder Dienstag? Und Regenwetter? Aber Hallo? Wenigstens sind die Wolken auf Zack, düsen vorbei. Bei Regen lässt sich schlecht fötzeln...,
Gestern war sehr gut! Eine ganze rote Tasche voll bunter Abfälle aufgesammelt.

Ich wurde gegrüsst! Sie! Bei Namen! Sie! Und eine Frau sagte sogar: "Danke!". Da hat mich fast der Schlag getroffen. Und beim Acrylrohr unten am Bahnhof klebt jetzt eine offizöse Beschriftung. Aber Hallo!
Im Schrebergarten war ich auch noch. Rumwerkeln. Und dann noch im Altersheim grad oberhalb. In der Kaffeeteria Kaffee trinken und mit den Alten rummachen. Na ja, zuhören halt. Gestern Frau Heid(?) im Rollstuhl. Die weiss was zu erzählen! Da kommt kein RTL mit, da geht die Post ab!

Der Abfallkünstler wünscht Ihnen einen guten Tag!

Sonntag, 14. Juni 2009

Gedankengang

Wichtig ist, dass die Leute mich fötzeln sehen, denke ich! Ohne Uniform, ohne offiziell aussehendes Zeugs, ohne Abfall-Wagen, Mich mit Hund, Greifzange und Tragetasche. Und mich dann vielleicht fragen, was ich da mache, weshalb ich das mache, und ob ich dafür bezahlt werde. Lustig, wie sehr sich die Menschen hier an eine fast perfekt funktionierende Infrastruktur gewöhnt haben. Und lustig, wie die Menschen gar nicht mehr sehen, was da alles dahinter steckt. Die Infrastruktur, die Planung, Logistik, wasweissich...
Da war ich beispielsweise letzthin im Ausland bei Freunden. Nahm an einer Fahrt über's Land teil. Wunderschön, ehrlich! Und da machten wir Halt an einer Tankstelle, tankten, rauchten unsere Zigaretten (in den Automobilen wird nicht mehr geraucht, Sapperlott!), rauchten natürlich ein gutes Stück von der Tankstelle selber weg. Aussicht? Ein Parkplatz voller Abfall. Meine Gastgeber und ihre Freunde beklagten sich, wie weit diese Welt noch kommen müsse, ein Jeder schmeisse seinen oder ihren Abfall, Haushalt oder Industrie irgendwohin, und alles werde verdreckt. Sagten es, und warfen ihre Zigarettenkippen zu Boden, und zertraten sie. Mit Filter! Ich ging dann einige Meter zum Asche-Behälter und entsorgte meine Kippe dort. Demonstrativ sozusagen.
Die Gesichter hätten Sie sehen sollen...

Weisse Fötzel

Ich sammle sie nicht mehr. Die weissen Fötzel. Sammle sie wohl noch auf, auf meinen Gängen durch Männedorf, tu sie in einen separaten Sack, oder werfe sie gleich in den nächsten Korb...

Mittwoch, 10. Juni 2009

nochmals eine randnotiz, exklusive


dem herrn boris becker, tennisstar von gottes gnaden (wobei "unser" roger federer sei ja schein's besser, aber das kann ich nicht beurteilen, spiele nämlich miserabel tennis), und seiner schönen frau becker, wünsch ich doch eine absolut wunderbar inszenierte hochzeit (die wievielte ist es, boris?). punktum! leider kann ich nicht dabeisein, habe hier in männedorf mit fötzeln zu tun, werde auch nicht auf rtl umschalten, trotz exklusivität tääteräää!
macht mir einfach keine sauerei, dort im engadin oben, es wäre schad...

notiz an mich selber...

einen güsel-stopfer bauen?

Ordnung muss sein, die Bildergeschichte (la novela?)

aus dem

mach das

und dann das

und so sieht's jetzt aus

herzliche grüsse, ihr abfallkünstler


nachtrag: das lustigste an der ganzen sache war, wie gesichtsmässig entsetzt die leute reagierten, als ich den ganzen abfall einfach zmitzt auf dem platz aus den säcken leerte (gesagt hätte jedoch fast keiner was)... ;-)

a changing II

Das ganze ist ja schon ein wenig subversiv, nicht wahr? Da geht der Abfallkünstler, oder Abfallwanderer, wie Sie wollen, heute auf "seinen" öffentlichen Platz hier in Männedorf, und zerstreut Abfall. Leert die Säcke aus, vor aller Augen. DA! Habt Ihr's sapperlott. Und spielt dann mit dem Dreck, auch vor aller Augen... Schräg, nicht?
Spiel nicht mit den Schmuddelkindern...

a changing!

Dienstag, 9. Juni 2009

Geschichten aus der Nachbarschaft

Eine tägliche Route des Abfallkünstlers ist die Strasse von seinem Haus (Glärnischstrasse) runter zur Hofenstrasse, die Hofenstrasse rauf bis zum Allmendhof, wo er seinen Schrebergarten bewirtschaftet, so gut er kann, dann die Aufdorfstrasse bis fast zum Volg, und den Haldensteig sowie die Haldenstrasse wieder runter. Manchmal auch umgekehrt, wie heute.
Fazit:
Einen Halbwüchsigen freundlich gebeten, das Ding, welches er da in die Büsche schmiss, doch bitteschön wieder aufzuheben (der Abfall-Dingsbums war fünf Meter zurück, Sapperlott!) Er gehorchte, und entschuldigte sich. Also geht doch!
Drei Mädels getroffen, die mir letzthin mit fast einer ganzen Schulklasse folgten, und alle den Abfallgreifer mal ausprobieren wollten. Sie wollen alle einen Abfallgreifer! Vielleicht könnte die Schulgemeinde mal ein paar Tausend aus China kommen lassen? Farbig? Und Giftfrei?
Sticker Mania nennen sich die neuesten Sammelbilder. In hellgrüner Verpackung. Bei Kindern sehr beliebt! 5 Stück pro Säcklein. Titel: Abenteuer Regenwald. Vertrieben bei Migros. Leider werden nur die Bildli gesammelt. Die Verpackung landet auf der Strasse, Gehwegen, und in Vorgärten. Na ja, hauptsache nicht im Regenwald, nicht wahr? Einer Kindergarten-Klasse bin ich gefolgt. Die Kindergärtnerin erklärte alles wunderbar. Nur die Fötzel, welche die kleinen Racker hinterliessen, hat sie nicht gesehen.
Ich hielt mich zurück, und sagte dann nix. Wäre dann sozusagen im Erklärungsnotstand gewesen. Da sammle ich lieber still vor mich hin. Hier weiss, hier gelb, hier rot...
Morgen soll schönes trockenes Wetter sein. Da mach ich doch die Auslege-Ordnung...
Herzlich, Ihr AbfallKünstler

Montag, 8. Juni 2009

traurige tage, schlechte tage...

gestern, sonntag morgen, war traurig. der abfallkünstler wanderte vom nachbardorf heim. nahm am samstag abend an einem wunderbaren fest teil. sang, und jubelte, jodelte, machte musik, und ass übrigens auch vorzüglich. traf viele alte bekannte, machte neue freunde. schlief auf dem dortigen sofa ein, und erwachte, als die sonne wieder aufging. wanderte dann richtung nach hause, männedorf. sah viel weggeschmissenes vom wochenende, nahm auf, was er konnte. viel konnte er nicht, die tasche war blitzschnell gefüllt.
der abfallkünstler wurde traurig vor soviel weggeschmissenem. der abfallkünstler schlief noch mal ein zuhause. träumte schlecht, fühlte sich schlecht, als er endlich am mittag aufwachte. sah den vollen roten denner einkaufssack im flur, und roch ihn auch. er stank. der sack...
fortsetzung folgt...

nur noch kurze zeit zu sehen!

ein wirklich wichtiger film

Samstag, 6. Juni 2009

Regen, Regen, Regen...

Schön blöd! Da wollte ich heute die Auslege-Ordnung und so, und jetzt schifft es den ganzen Tag. Nun ist natürlich an Auslegen nicht zu denken, weil die Fötzel sollen ja getrocknet in die Tonne. Der Abfallkünstler bittet das werte Publikum um Entschuldigung. Gelb gibt's erst wenn die Sonne wieder scheint...

Ach ja, auch noch gefunden: Leumunds Plastiksäckli-Story

das ischt der ewig lauf der wält!

Freitag, 5. Juni 2009

rote tasche...

ich finde sie "schenial" sozusagen, nicht wahr? die mehrwegtaschen. ich habe ungefähr fünf rote vom denner, zwei bunte vom coop, und irgendwo auch eine von der migros. "never without one", sozusagen...
bei den entsorgungsstationen, ob in züri-höngg oder männedorf, wahrscheinlich auch in hinter-hinter-tüpfingen sind ja die abfallbehälter meist mit papiersäcken vollgestopft. aber wirklich vollgestopft! voller stopfen ist unmöglich! vor ein paar jahren hatte ich mal die business-idee, diese papiersäcke wieder aus den gestopften abfallkübeln rauszuholen, sie ein bisschen zu glätten, und vor der migros am limmatplatz zürich für zehn oder fünfzehn rappen feilzubieten. na ja, gebraucht. aber halber preis?! ökonomisch plus ökologisch... nomisch, komisch, logisch...
ein herrlicher freitag! wussten sie übrigens, das freitag kein freitag ist? sagt henusode (hier sollte ein link gesetzt werden, sapperlott!), aber der ist noch nicht in rente...

Donnerstag, 4. Juni 2009

1 Auslegeordnung...

Am Samstag macht der Abfallkünstler bei seiner Tonne 1 Auslegeordnung. Legt alles aus, und macht Ordnung. Sortiert nach Farben. Schmeisst das Weiss rein, Dann das Hellgelb und Gelb, und geht dann wieder heim, mit dem Resten...

Mittwoch, 3. Juni 2009

ils veulent

Manchmal sind Fötzel wirklich Fötzel. Wie die Fötzelchen welche ich heute neben einem Schulhaus fand. Französische Verben in Konjugation (heisst das wirklich so?)

je veux
tu veux
il veut
nous voulons
vous voulez
ils veulent

Wer die Fötzelchen vermisst, darf sich ja melden...

Dienstag, 2. Juni 2009

Dienstag, zweiter Juni schon...

Der Abfallkünstler ist ein bisschen gestresst. Auch blockiert. Obwohl, er hat ungefähr fünf Geschichten mit, und von, und um Abfall im Blog-Entwurfs-Dingsbums liegen. Auch Fotos und Fundsachen. Fünf Einkaufstaschen sind mit Fötzelchen gefüllt, und wollen nach Farbe sortiert werden. Gelb ist schwierig beizukommen. Blau nicht so, es liegen genug zerdrückte Aludosen rum. Von dem einen neumodischen Getränk beispielsweise, welches scheins Flüüügel verleihen soll, und wo ENERGY-Drink draufsteht. Die Dosen haben keine Flügel, soviel habe ich festgestellt. Und die Konsumenten scheinen nach dem Konsum der Flüssigkeit gerade mal soviel Energie aufzubringen, die Dose auf die Erde fallen zu lassen. Zerdrücken braucht ja keine Energie, das erledigt die Schwerkraft sowie das Körpergewicht des Zerdrückers.
Übrigens: Können Sie sich noch an die Zeit vor Red Bull erinnern? Ach, die gute alte Zeit...
Bis später!
päter...

Donnerstag, 28. Mai 2009

Merkwürdigkeiten

Manchmal findet man ja die merkwürdigsten Sachen an den merkwürdigsten Stellen. Heute beispielsweise auf dem Weg durch den Rebberg. Ein kleines Fötzelchen, ein leeres Tütchen. Aber Oho! Direkt aus New York von der MTA: Ladies and Gentlemen, The Metropolitan Transportation Authority presents, die fünf Dollar Verpackung für Busfahrscheine. Sowas finde ich interessant. Da würde ich gerne nachforschen. Wie kommt sowas aus New York / New Jersey bloss in den Männedorfer Rebberg? Globalisierung des Abfalls? Abfall von einem Airbus auf dem Südanflug? Fragen über Fragen...

Donnerstag, 28. Mai 2009

Sapperlott! Nun sind die Interviews für's erste endlich vorbei. Ich mache sie zwar gerne, aber trotzdem... Very stressful. Heute ging es schon früh los mit der Abfallsammlerei. Noch immer massenhaft weisse Fötzel. Mit denen könnte das verehrte Publikum dann bald aufhören. Ich habe genug davon. Also... weisse Fötzel, weisser Abfall gehört in den nächsten Papierkorb. Hellgelb und Gelb bin ich am sammeln. Aber nicht, dass Sie das Gefühl kriegen, Sie müssen mir dabei helfen, und Ihre gelben Abfälle nun auf die Strasse kippen. Das könnte ich auch selber. Oder meinen persönlichen Hausabfall nach Farben sortieren, und dann gratis in "meinem Kunstwerk" entsorgen. Um das geht es nicht. Es geht um R.E.S.P.E.K.T.:
Respekt für unsere unmittelbare Umgebung zum Beispiel. Wir wohnen alle relativ dichtgedrängt an diesem einen schönen Ort. Halten wir es sauber! Für uns, und unseren Nachbarn, und dessen Nachbarn auch.
Respekt für die Umwelt. Abfall beinhaltet Gifte die teilweise nur sehr schwer abbaubar sind. Kinder spielen darin. Mein Grossvater sagte zwar noch: "Dreck ist gesund!" Aber er meinte damit einen anderen Dreck: "Erde".
Respekt gegenüber uns selbst! In einer sauberen Umgebung zu leben, erhöht das Selbstwertgefühl. Glauben Sie's mir, es ist so! Ich habe schon anderswo gelebt... Erhöhtes Selbstwertgefühl stärkt die Abwehrkräfte...
Heute früh war ich an der Tonne, und habe den Resten des Platzes gefötzelt. Meist Zigarettenstummel, Kronkorken und sonstiges Geschmeus (Geschmöis? Geschmäus?) Sei es wie es wolle, oder "segswieswell", plötzlich kriegte ich eine psychologische Krise (es Chriesi).
Was, wenn all die Leute die mir beim fötzeln zuschauen, plötzlich denken, ich sei von einem Richter dazu verdonnert worden? Ich hätte etwas Böses getan, und müsste jetzt soundsoviel Stunden gemeinnützige Arbeit dafür "verbüssen"? Die wohlbekannte Paranoia fuhr voll ein, und ich wechselte vorsichtshalber meine Brille. Von Hell nach Dunkel. Und ich zog meine Dächlikappe ein bisschen tiefer in's Gesicht, und machte weiter. Ein volles Hundesäckli Zigarettenstummel. Drei Kronkorken (gelb!). Sonstiges Kleinzeug, welche Leute, die auf einem Bänkli hocken so mal schnell "SCHNIPPEN". Wegschnippen: Mit Daumen und Zeigefinger, der Zeigefinger schnellt dem Daumen entlang, und weg ist sie, die Kippe. Obwohl sie zwei Meter weiter entsorgt werden könnte. Aber Hallo?

Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!

paz - Peter A. Ziermann

Dienstag, 26. Mai 2009

grosser tag!

der tagi soll kommen. heute. mich zu interviewen, oder "uusfröögle", wie man in zürcher sprache sagt. fotos sollen auch gemacht werden. nur habe ich leider vergessen, wo das treffen dann stattfinden soll. schön blöd... vielleicht bin ich halt doch ein messie, wie man heutzutage unordentliche menschen und menschinnen nennt. ich vergesse gerne und viel. an die zeit erinnere ich mich glaub noch... halb elf? ich bin schon seit fünf uhr auf den beinen. gleich absolviere ich den ersten fötzelspaziergang, und dann muss ich halt die redaktion nochmals anrufen. oder vielleicht warte ich noch fünfzehn minuten? und rufe dann gleich an? "hallo? hier abfall-künstler, sie wollten einen bericht schreiben?"
dann habe ich auch noch schmutzige fingernägel, weil ich im garten war. ja, ich habe einen schrebergarten in männedorf gekriegt. die nummer eins auf der allmend. ein saustall war es dort oben. zwei saisons wurde nix mehr gemacht. mein freund willi, der bio-bauer von uelikon und ich haben eine ganz schön grosse ladung abfall abgeführt. mit dem traktor und ladewagen. erstens plastik, und zweitens metall. plastik nach oetwil am see, metall nach uerikon. und ich krieg die fingernägel einfach nicht sau-ber. schön blöd...
acht uhr, ich ruf die redaktion mal an...

Sonntag, 24. Mai 2009

nochmals 1 gute idee :-))

ich solle doch für eine woche nur die weissen fötzelchen aufsammeln, meint frau b. aus m. und die dann in die tonne füllen. die nächste woche dann die gelben, dann die orangen, dann die roten...
solche ideen gefallen dem abfallkünstler, und er geht gleich noch eine weile weisse fötzelchen suchen. der hund freut sich!

Samstag, 23. Mai 2009

samstagsgeschichte

heute früh musste ich raus. mit hund "herrn von flohheim". um viertel vor vier waren wir schon am bahnhof. manchmal muss man einfach raus, frische luft schnappen. sich das dorf, das eigentlich schon eine kleinstadt ist, im dunkeln und am allerfrühesten morgen anschauen. durch's töbeli gingen wir nicht. da war es noch zu gefährlich finster, und der hund, der jeweils dort hindurch will, wollte nicht. also ging es die blattenstrasse entlang und runter. ein-zwei fötzeli aufgesammelt, einen fcz-kleber vorsichtig abgelöst. ja, man darf sie nicht reissen, sonst kommen die nicht runter, die fcz-kleber. "vorsicht ist die mutter der porzellankiste" sagte schon mein grosi immer. der bahnhof war hell erleuchtet. am samstag morgen. mausetot, aber hell erleuchtet. ich schmiss meine zwei-drei fötzel in die abfallkünstler-tonne, und noch ein oder zwei fötzel in die regulären abfallbehälter, und setzte mich dann. der hund setzte sich auch. wir schauten. eigentlich wollten wir, der hund und ich, füchse schauen. aber das war für die füchse, weil es hatte keine. aber der bahnhof war trotzdem hell erleuchtet, und schräg gegenüber bei der post fuhr ein lieferwagen vor, männer luden werbung aus, und dann fuhren, oder liefen werbungsverteiler vorbei, und kriegten ihren anteil an dem farbigen papier. eine ganze industrie, diese farbigen zettel, welche dann sowieso im altpapier landen, oder auf der strasse... und ich und mein hund wunderten sich...

Donnerstag, 21. Mai 2009

Neuer Tag. verleiht Flüüügel

Der Rigi ist schneefrei. Schon seit Tagen. Die Spitze seh ich ja bei klarem Wetter vom Wohnzimmerfenster aus. Dort wo ich geboren, und aufgewachsen bin, sah ich ihn von der anderen Seite her, den Rigi. Tiefste Innerschweiz. Im Loch der Schweiz sozusagen. Was meinen Vater wohl bewog, sich dorthin zu begeben, mich dort zu zeugen, und aufzuziehen? Pilatus! Nicht Pilates, mind you, sondern Pilatus. Flugzeugwerke that is. Dort fand er Arbeit. Mein Dorf lag am Ende der Welt. Sackgasse. Die N2 war noch nicht mal halbwegs gebaut, vergessen Sie den Seelisbergtunnel, der kam erst später. Was wir hatten, war der Flugplatz. Und wir hatten die Mirages, die im Sommer gefährlich tief über dem Strandbad Start- sowie Lande-Flüge... Der Lärm war jeweils ohrenbetäubend (schreib ich das nun richtig? Was war der Lärm? oder wie ?) Militär-Flugplatz. Na ja, das war ja wirklich wichtig zur Landesverteidigung gegen den ach so bösen Kommunismus, also schickte man sich da rein, oder so... Der Tschudi war da glaub noch Bundesrat. Erinnern Sie sich noch an einen Bundesrat Tschudi?

Na ja, heute Auffahrt. Der Tag. Auffahrt. Was fährt eigentlich auf? Ach da gäbe es so viele Möglichkeiten weiterzuspinnen...

Meine Freundin kommt aus Mainz, muss noch schnell abwaschen...

Mittwoch, 20. Mai 2009

ohne titel (respekt?)

manchmal ist abfall-künstler ein echt frustrierender job. heute zum beispiel. ich auf dem weg in den schrebergarten, die abfallzange zuhause liegen lassen, auch keine handschuhe dabei. und natürlich gerade heute abfall en masse. und dann einer kindergarten-, oder 1.primar-schul gruppe begegnet, schön in zweierreihe wie sich's gehört, nur der zweithinterletzte prügelte auf den dritt-hinterletzten ein, dieser heult, der zweithinterletzte lacht, setzt die prügel fort, gibt ihm noch ein paar fusstritte in den arsch, und lacht weiter. die kindergärtnerin weit vorne in der gruppe merkt endlich was da abläuft, und interveniert. oder sagen wir mal sie "interveniert". eine ohrfeige darf man wohl als kindergärtnerin, oder grundschul-lehrerin einem saugoof nicht mehr geben, denn sie schimpft zwar, und droht damit der mutter anzurufen. der bub lacht aber weiter. dann interveniere ich zwanzig meter entfernt schon, und frage, weshalb sie dem saugoof keine ohrfeige verpasse. sie sei halt nicht die mutter, beschied sie mir.
so werden respektlose menschen erzogen. menschen, die später keinen deut von gemeinschaftsgefühl haben werden. über leichen gehen. es war kein balkanischer bub. er sprach hochdeutsch und war blond... sein gspänli war dunkelbraun.
früher war alles besser...

Dienstag, 19. Mai 2009

Dienstag, 19. Mai 2009... tatsächlich...


Heute früh war der Abfallkünstler unten beim Bahnhof bei "seiner" Tonne. Dankt dem Herrn Strassenmeister für die Entlüftungslöcher. Hat endlich den Ausstellungs-Platz gesäubert. Hat 587 Zigarettenstummel aufgesammelt, vielleicht mehr. Die meisten stammen wohl von einer einzigen Person. Parisiennes! Nicht dass der Abfallkünstler etwas gegen Pariser hätte. Pariser sind wichtig, und ausserdem nette Leute. Zumindest waren sie es mal, vor ungefähr drei Jahrzehnten, als paz das einzige Mal für ein Wochenende nach Paris fuhr. Den Louvre hat er sich übrigens nicht angeschaut, dafür verschiedene Kunstmärkte in der Stadt. Dort wo die Leute einen malen wollen, oder zeichnen. Und dort wo man abgebrannte Schweizer findet, die sich einige hundert Franken pro Tag erbetteln, mit mehr oder weniger Talent. Furchtbare Geschichten. paz hat ja fast jede einzelne der Geschichten geglaubt, damals wie heute. Sein Pech, damals wie heute!
Gutgläubig sein, ist wie ein Fluch! Man kriegt es fast nicht mehr weg. Übrigens glaube ich fest daran, verflucht geworden zu sein. Leider habe ich den Gegenzauber noch nicht gefunden). Gefunden habe ich dafür Anderes. Heute zum Beispiel ein altes Dingsbums.
Ich fötzelte mich also vom Bahnhof hoch, und an der Haltestelle Damstrasse wollte ich entsorgen. Im Abfallkorb, notabene, von welchen es in Männedorf tatsächlich zuwenig gibt. Und Ei der Daus, was seh ich da? Das Dingbums. Es lümmelt sich so im Abfallkorb, das Ding, und tut so unscheinbar, wie Abfall halt tut im Abfallkorb, von denen es zuwenige gibt in Männedorf...
Raten Sie mal... Schaffhauser, garantiert, edel in Messing und Holz, funktionabel, ästhetisch, ethisch, was noch?
Eine Schaffhauser Wasserwaage!
Eichenholz, Messing, Glas, bisschen Wasser sowie zwei Luftbläschen. Ich weiss nicht wie alt sie ist, aber sie gibt sowohl waagrecht wie senkrecht perfekt an. Die Männedorfer Lichtpfosten sind zumeist ein wenig schief, habe ich heute schon festgestellt. Wer sie wohl weggeschmisseen hat? Oder wurde sie irgendwo geklaut?

Montag, 18. Mai 2009

Paulus und die ersten Christen, oder vom Paulus zum SAUlus

Gestern war ja Sonntag, nicht wahr? Der Tag des Herrn. Freier Tag sozusagen. Ruhe-Tag. Schon am Samstag, auch so ein Tag des Herrn, obwohl einer fremden Religion, fielen mir spezielle Fötzelis in unserem Dorf auf. Kleine, mit einem hellblauen Fischli drauf gedruckt. Wenn Sie's genau wissen wollen: DIN A8. Und dann auch grössere Fetzen, DIN A5, mit dem gleichen, aber bisschen kleineren Fischli, und einer Geschichte darunter, und einigen Fragen, welche man ziemlich leicht beantworten konnte. Man musste nur einzelne vorgegebene Silben in Sätze einfügen, in welchen diese Silben fehlten. Multiple Choice sozusagen. Und so versuchte ich mich:
"Der Hoheprie_____ sagte: "Wir haben euch str____ verbo____, in diesem Na____ zu leh____." Petrus und die anderen Apostel antworteten: "Man m_____ G_____ mehr gehor____als den Men____."
Die Möglichkeiten waren ach so mannigfaltig, und ich entschloss mich für die DADA-Variante:
"Der Hoheprieuss sagte: "Wir haben euch strott verboster, in diesem Nachen zu lehrmen." (Apostelgeschichte 5komma28strich29)
Und es war gut so!
Die grösseren Fetzen (A5) waren sogar mit Plastik umhüllt, wie für die Ewigkeit geschaffen. Laminiert sozusagen. Und ich hielt mich ja zurück, denn eine Fötzeljagd ist zwar kein Fötzeltag, aber man soll auch freikirchlichen Mitgliedern unserer Gesellschaft ihren Spass lassen. Gestern Abend jedoch, beim Eindunkeln, getraute ich mich dann endlich, einige dieser Fötzel aufzusammeln und mitzunehmen. Ja, ich meine, am Montag haben auch Frei-Kirchler nicht mehr frei, um dann auf Fötzeljagd zu gehen...??? Die arbeiten dann im Schweisse ihres Angesichts.
Fotos folgen! Sehr interessante Funde am Tage des Herrn.
Und apropos "lehrmen"... Gestern wurde ja auch gelehrmt, oder gelärmt. Und vom Lärmen in der Stadt kamen sie dann heim, die Fans, und fötzelten auf eine andere Art. Die ganze Gemeinde ist wieder voll von FCZ-Klebern, und die Fötzel hinter dem Kleber sollte ich heute vormittag wohl zusammenklauben, aber ich hatte meine Bedenken. Die Hinterseite dieser Kleber sind ja nicht aus einem Stück... Nein, drei Stück Hinterseite auf einen kleinen Kleber, welcher dann irgendwo hingepappt wird. Fussball als Religion. Und auch beim Fussball werden Kriege geführt. Bescheuert!!! Fussball sollte strikte vor leeren Rängen gespielt, und vom Staatsfernsehen übertragen werden. So dass die Hooligans zuhause bleiben müssen, und aus Frust, oder Freude, ihre eigene Wohnung vermöbeln. Und dann könnten sie, die Hooligans, die Schäden bei den Versicherungen geltend machen:
"Ich bin dann bei einem Mitfan in der Wohnung ausgeflippt, und habe sie, die Wohnung, vermöbelt.
Viel Spass beim Match, wünscht Ihnen die Schweizerische Mobiliar-Versicherung.".. oder so

Paz hätte noch viel zu schimpfen, aber lässt es für den Montag bei diesen Themen. Herzlich!

Samstag, 16. Mai 2009

herzliche glückwünsche, adolf muschg

sie werden jetzt dann gleich geehrt, in einer knappen halben stunde, einen steinwurf von mir entfernt, in der aula blatten. sie seien schriftsteller gewesen, oder sind es heute noch. chapeau! wie alt sind sie geworden? neunzig oder so? die wahrscheinlichkeit ist gross, dass ich nie etwas aus ihrer feder gelesen habe. ausser sie wären in einem schweizer lesebuch der primar- sekundar- oder handelsschule abgedruckt gewesen. lesebücher haben mich immer fasziniert. für jeden gab's etwas, und man konnte auch die seiten der opposition unter die lupe nehmen. sehr interessant! und an das erinnere ich mich, adolf muschg, der politisch aktive, der querdenker, der denker halt. sie hätten auch einkaufszettel verfassen können. das ist momentan meine lieblingslektüre. fremde einkaufszettel, irgendwo verlorengegangen, und von mir aufgehoben. nichts gibt das befinden eines volkes so sehr wieder, wie von hand geschriebene, und dann weggeschmissene einkaufszettel, glauben sie mir. und da sitzen wir nun einige meter voneinander entfernt, sie neunzig jahre alt oder so, ich ein junger spunt, aber auch schon alt, sie lesen texte vor, und ich lese einkaufszettel. milch, und brot, und aufschnitt, und rüebli sowie sellerie und lauch oder so. grundsätzlich ist ja alles dasselbe. worte. aneinandergefügte worte. die welt sagt mir, sie hätten das sehr kunstvoll getan, und gekonnt. grossartig, aber eben, wenn ich je einen ihrer texte gelesen habe, habe ich ihn wohl wieder vergessen. 'tschuldigung dafür!
na ja, elf uhr, die männedörfler kirchenglocken fangen an zu bimmeln (und da haben die etwas gegen den fluglärm hier?) und in einer viertelstunde geht's los. laudatio etcetera. wie alt sind sie nun geworden? hundert? meine fresse! ich gratuliere einem alten sack!
herzlich, ihr paz von unten an der strasse...

ps.. was?? werden sie erst morgen geehrt? dann wäre ich ja tatsächlich zu früh

nicht mehr freitag...

sondern samstag halb fünf. zum fötzeli aufsammeln ist es eher noch zu dunkel. gestern merkte ich, dass sich das ding beschlägt. feuchtigkeit... der herr strassenmeister wird anfangs nächster woche einige löcher in die wertvolle acrylglas-röhre bohren müssen?...
übrigens... nur damit sie's wissen. ich schmeisse ja nicht alles in die röhre. viele der fötzel gelangen einfach in den nächsten abfallkorb, wo sie eigentlich auch hingehören. sonst wäre die röhre ja viel zu schnell voll, und ich und hund wären auf's mal fertig mit der chose... ach ja, und ich solle ein foto vom hund einstellen, schrieb mir ein fan aus deutschen landen (männedorf wird international beobachtet). das nehmen wir uns für heute vor!
na ja, samstag halb fünf halt... ;-)