Donnerstag, 20. August 2009

übrigens...

heute lassen Sie mich besser in ruhe! ich bin inkognito unterwegs ;-)

Einmal mehr: Respekt!

Ich habe mich beruhigt, sehr verkehrte Damen und Herren, Halbwüchser und Halwüchsinnen, Kinder, Katzen und Hunde. Ja, die Kaninchen gehören auch dazu, und die Stare, die bald abfliegen wollen, so früh wie ich es noch nie erlebte. Ich habe mich beruhigt.
Schliesslich, oder offen gesagt, kann ich ja nicht verlangen, dass man meine "Kunts" versteht. Nicht wahr? Und, dass wenn man versteht, man auch ganz anders, sprich falsch - aber was ist schon falsch- , verstehen kann. Begreiflich!
Da Hinzt so ein Kunts durch die Gegend, mit Stock und Hut, und Abfallklammer. Der Rauschebart ist inzwischen weggeschnitten. Macht Leuz an, und die coole Jugend auch. Fordert Respekt, und hat selber keine. Vor kaum etwas. Sucht nicht mehr, sondern findet nur noch. Ist verloren, komplett verloren, wenn er sich nicht an seinem Abfallsammlerwerkzeug festhalten kann und darf. Freut sich menschlich über jeden Fötzel, der ihm in's Konzept passt, die anderen Fötzel werden links liegen gelassen, oder meinetwegen auch rechts, kommt heutzutage eh nicht mehr darauf an. Schlussendlich kommt die grosse Kehr-Maschine, und "ssslllurpp" sind eh alle aufgesaugt, und eingesaugt, und weggesaugt. Nicht mehr hier, und auch nicht dort. Weg! Im grossen Sauger-Sack wird nicht mehr nach Farben sortiert, es ensteht ein einheitliches Grau.
Und doch, lernte ich vor knapp zwanzig Jahren, dass damals schon ein Komputer, eine Rechenmaschine, wobei das mit dem Gartenrechen überhaupt nichts zu tun hat, zweihundertsechsundfünfzig Grautöne berechnen konnte. Haben Sie sich das schon mal überlegt? 256 Grautöne. Und dies schon vor zwanzig Jahren. Irre, sag ich da nur, irre! Und das ist ja nicht alles! Dieses vermaledeite Grau vermischt sich mit Farbe. Rot-Gelb-Blau. Farben, in irgendeiner wirren Form zusammengesetzt, ergeben immer Grau. Aber: Eines von diesen 256 Grauetöne hoch mindestens drei anderen Farben, sprich, es verdingsbumst sich, und dann hat man plötzlich Millionen, Milliarden, Trillionen von Graus. Alles verschiedene Gräuser, verkehrtes Publikum, können Sie mir noch folgen? Sex wes well: Ich fordere Freiheit für Grautöne! Und ganz im Stil der 80ziger Jahre: SUBITO!

Herzlich! paz

va fanculo... geh mit gott!

Mittwoch, 19. August 2009

lustlos in männedorf...

ist ja schon interessant, die jugend. vor den sommerferien waren sie ok, jetzt gehn sie echt auf die nerven. weshalb wohl? wechsel von der primar- zur sekundarschule?
gestern so ein geschichtlein: wir unterwegs, hund und ich, und abfallzange, und sack auf rädern und so. kurz nach dem schulhaus zwei pickelgesichter (mann ich würde hundert franken für deren namen zahlen!), die mich zu verunsichern suchten. einer deren tunkte kurz bevor sie mich fanden, sein von seiner mutter eingepacktes wohl baumwollenes nastuch (schnuderlumpen!) in einen beliebigen brunnen oder so. heiss war es! und dann ging es los: der lumpen tropfte. auf rote tennisschuhe, solche, welche ich mir nie leisten könnte, oder wollte, so bescheuert sahen die aus. aber dann, ein paar meter weiter, ein rollenspiel. das eine junge geschwür spielte, als ob mein hund ihm auf seine bescheuerten roten stinkfuss-käfige gepisst hätte. das ander junge geschwür machte mit. nicht dass sie mich direkt angesprochen hätten, es war als ob. der wasserfleck war klar von seinem schnuderlumpen auf seine dreihundert-oder so-fränkigen schuhe gefallen. natürlich! und es war ja nur ein rollenspiel, nicht wahr? zehn zwanzig meter hinter mir, spielten die das, und hatten einen mordsspass daran. dort wo sich unsere wege trennten, wurden sie noch ausfällig, die beiden pickelgesichter...
oder die zwei anderen noch jüngeren pickelgesichter, welche mit ihren photohandys das entleerte rohr fotografierten. vielleicht die ganz junge svp, oder sonstige rechtser, die dann sagen können, der abfallküntsler habe den ganzen sommer nichts gemacht, bezahlt mit steuergeldern? als ich sie freundlich fragte, weshalb sie das foto gemacht hätten, kam fast nichts aus ihren mäulern. ein stimmgebrochenes lachen war das einzige. ha-ha-ha!

die stimmung hat sich definitiv zum schlechteren entwickelt, hier in männedorf. gottseidank ist schulzeit. so weiss ich, wann ich unterwegs sein soll/darf, und wann nicht... solchen jugend-terror erlebe ich übrigens zum ersten mal in meinem leben! obwohl... als einzelne mögen die kinder ja nett, anständig und freundlich sein, als gruppe sind sie... unaustehlich gefährlich und aggressionsbereit. danke! medien, sie darauf hinzuweisen!

und wenn ich mich dann mal mit meinem "fritz", dem holzstock, verteidigen müsste, würde ich wohl in untersuchungshaft genommen, statt einer der pickelgesichter.

ich habe langsam angst im dorf, verehrte leserinnen und leser. schiere angst.

Montag, 17. August 2009

mal etwas anderes... abfallküntslerinnen und küntsler aus dem balkan..

"himmel, arsch und zwirn!!!"

bi-bi-bi-bi! ich liebe es!!! wie auch ferdinand hod-d-d-ler!

Schon wieder Montagsschimpfen, Sie...

Gestern, Sonntag, war ganz schlimm.
Erstens sind die Schul- und sonstigen Ferien vorbei. Die meisten Abfallsünder sind seit Samstag, oder Sonntag früh wieder zuhause. Der Abfallküntsler merkte das an der sehr markanten Zunahme der weggeschmissenen Abfälle im Dorf. Er hätte mehrere Säcke füllen können, und war doch nicht ausserordentlich häufig im Dorf unterwegs.
Zweitens hat der Abfallküntsler (leider!) seine Mehrzwecktüten und den Abfallaufsammler zuhause gelassen. Na ja, schliesslich war Sonntag, und heiss war es auch, und...
Aber leid getan hat es ihm, dem Abfallküntsler. Die Röhre wäre schon fast wieder halb voll gewesen. Oder noch halb leer, je nachdem man optimistisch oder pessimistisch an die Sache heran geht, nicht wahr? Und Sonntags wird man eh komisch angeschaut, wenn man Abfall sammelt. Sowas gehört sich doch nicht! Da könnte ja jeder kommen, und die sonntägliche Ruhe stören. Und überhaupt, wenn das Schule mäche, und jeder Randständige den Nicht-Randständigen (oder Mittelständigen) deren Abfall aufsammeln würde. Nicht auszudenken wäre so etwas, Jesses!
Da schmeisst man doch lieber noch etwas direkt vor des Abfallküntslers Füsse. Wie oben auf der Auf-Dorf-Strasse, aus dem schwarzen, röhrenden Po-rche ohne Dach!?
"Sooo luschtig!" Danke schön!
Und überhaupt, es war wieder so ein Wochenende. Von Respekt keine Spur! Ein Jeder nur "Ich-Ich-Ich"! Am Samstag auf den Sonntag war fast kein Schlafen. Irgendwelche "Tonkunst" am anderen Seeufer in Wädenswil. Die Stadt habe "Musik" von 14:00 Uhr bis 04:00 Uhr erlaubt. Oben am Wädenswiler Berg sei es gewesen, in der dortigen Reithalle. Festival, nennen die Betreiber das. Der Reithallenboden sei über dem Stroh mit farbigen Plastik überzogen worden, was eine angenehm "bouncende" Tanzfläche ergab. So zumindest schreibt der Online-Tagi, und bringt gerade noch ein wunderbar farbiges Föteli. Sie wollen das weiterhin machen, die Veranstalter-Bubis. Seien nach über 700 verkauften Eintrittskarten vom letzten "Event" überzeugt davon, ein massgebendes und wiederkehrendes Festival auf die Beine stellen zu können. Und sie brüsten sich, wie "schwierig" es gewesen wäre, auf die Reithalle ob Wädenswil zu stossen. Das war bestimmt schwierig! Sich in der Kleingruppe einen ganzen Nachmittag und Abend bei oder mittels weisichwasfür Drogen zu überlegen, welchen Landstrich am Zürichsee man als nächstes unsicher machen könnte.
Schön sei die Aussicht gewesen, über den See hinweg, lautete scheins das Fazit eines Plattenlegers und -Zerkratzers aus Schweden. Stellen Sie sich das mal vor: Ein alter Schwede kommt an den Zürichsee, und macht
"BUM-BUM-BUM-BUM..."
die ganze Nacht lang, und quer über den See hallend. Dabei hätte es soviele unbewohnte Landstriche in Schweden. Soll der Schwede sein Ding doch bitteschön dort abziehen. Soll er doch die Elche tanzen lassen!
Hier ist es eine grössere Beeinträchtigung der Lebensqualität als beim Südanflug nach Unique am Sonntagmorgen. Dieser dauert wenigstens nur eine Stunde, höchstens zwei... Und die Bubis sollen doch ihr Ding bitte weiterhin in der Grossstadt Zürich durchziehen. Dort haben sie wenigstens Lärm-Auflagen in ihren Club$. Und überhaupt, letzthin war doch grad eine riesen Party für das Party-Volk in Zürich? Muss das wirklich jedes Wochenende so sein?
Wie wäre es mal mit ein bisschen Stille, liebes Party-Volk?
So mal in sich selber reinhören, chillen sozusagen. Die Emos raufkommen lassen. Nichts denken (nicht das Sie das beherrschen würden, die Töne sind jeweils einfach zu laut dazu, da werden einem die Gedanken und Emotionen sozusagen aus dem Hirn hinausgeblasen, nicht war?)
Eigentlich möchte ich die Gemeinde Männedorf dazu auffordern, bei der Gemeinde Wädenswil vorstellig zu werden. Events wie das beschriebene sollten durch eine Vernehmlassung aller betroffenen Seegemeinden geschickt werden, bevor eine Bewilligung ausgesprochen wird! Sapperlott!

Mal schauen, was ich heute noch an Abfall finde. Es ist Montagnachmittag. Die Männedorfer Infrastruktur war wohl schon unterwegs!
Tschuldigung, Kollegen, dass ich meine Zange gestern mal zuhause liess!
Ich wünsche einen angenehmen Wochenanfang!
Ihr Abfallküntsler