Samstag, 1. August 2009

Voll voll, Sie!


Männedorfs Berufsfischern gewidmet
punktum

sapperlott


liebe grüsse!

der tag ist doch noch wunderbar

reto gewidmet! (und meinem hund auch)

Aktuell aus Thun (Reduit und so ;-))

Herzlichen Dank! Herr Gartentor! Hier noch der Link.

1. August, 2009, keine Rede zum National-Feiertag

pressetext:

"Trittst im Morgenrock daher...

Als kleine, aber feine Zölibrierung des schweizerischen NationalFeierTages werden der Hund des Abfallküntslers sowie der Abfallküntsler himself (er selber..) in einigen wenigen Stunden und kurz nach dem MorgenGrauen

DIE Männedorfer TONNE FÜLLEN (hoffentlich bis zum Rand!)

Erstens mit Auslege-Ordnung, damit alles seine Richtigkeit hat. Weiss zu weiss, Rot zu rot, Gelb zu gelb, Orange zu orange, etcetera, pipa... und so... Sie wissen schon! Und es soll ja heiss werden heute? Zweitens (ich hasse so Aufzählungen!) werden wir versuchen ein Wappen daraus zu kreieren, welches wissen wir noch nicht. Drittens versuchen wir DIGITALE ABBILDER der ganzen Sh0w hinzukriegen. Ein ziemlich aufwändiges Unterfangen, wenn Sie mich fragen. So ganz zu Zweit im Morgenrot... und dann bei aufgehender Sonne..."

ende pressetext...

Der Abfallküntsler wünscht Ihnen einen schönen Feuertag. "Aber Hallo?", "Sapperlott!", und "Jesses!!"!

Freitag, 31. Juli 2009

1. August, 2009, Rede zum National-Feiertag

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch Nicht-Mitbürgerinnen, und Nicht-Mitbürger. Heute feiern wir alle zusammen den Schweizerischen National-Feiertag. Mit tschechischen Pauken und chinesischen Trompeten, deutschen Handorgeln, und einheimischen Jodelchörlis, nicht wenige in Trachten von sogenannt ausländischen Firmen eingekleidet, weil's halt doch billiger ist. Die wehenden rot-weissen Schweizerfahnen von den Fenstersimsen stammen vielleicht aus Indien oder Pakistan. Die Haut der gebrätelten Cervelats aus Uruguai, Argentinien oder Brasilien. Wo die Milch zur Herstellung des Bratkäses herstammt, dazu möchte ich mich nicht äussern. Wo das Getreide, welches für die Brotunterlage verwendet wird herkommt, wissen wir. 67%ig oder so aus einheimischen-Dingsbums-ähm-Getreide. Da fehlen uns 33 Prozent, sapperlott!
Wie macht das wohl MCDonalds? Und wieso komme ich übehaupt auf diese Firma? Ich weiss es nicht. Könnte wohl genausogut Nestlé sagen? Was ist denn eigentlich Nationalität? Hat es noch einen Sinn? Natürlich! Die Feuerwerks-Verkäufer sind sehr dafür, und dies zurecht. Nationalitätsfeiern lassen die Einnahmen in unerhörte Höhen krachen. Da will jeder dabei sein, wenn's kracht. Und wenn's kracht, dann kracht's! Dass da ausländische Kracher krachen, ist dann nebensächlich, nicht wahr?

In Männedorf ist gleichzeitig Dingsbums. "Chilbi", Volksfest (für meine Leser aus Freudenstadt). Finde ich gut. Ein Wochenende, alles erledigt, dann ist wieder Ruhe. Ausser dem Mega-Event in Zürich, das Wochenende darauf. Dingsbums-Parade...

Eigentlich wollte ich meine Rede hier beenden

Sonntag, 26. Juli 2009

Fussstapfen

Er ist schon länger online. Der Test, bei dem man herausfinden kann, wieviele Erdplaneten man eigentlich für seine eigenen "Bedürfnisse?" brauchen würde. Als ich ihn vor ein paar Jahren machte, stand ich bei 1,2 Welten. Nicht schlecht, dachte ich damals. Ich habe kein Auto, bemühe mich nicht zuviel zu heizen, entsorge meinen Abfall richtig, habe weder Kaffeemaschine noch einen Tumbler zur Verfügung. Ich fliege seit Jahren nicht mehr, tue fast alles zu Fuss. Und doch, 1,2 Welten. Wie kommt das? Und wie kommt es, dass ich hier und jetzt ziemlich über 1,2 Welten liege?
Das liebe Geld! Ich bin ja randständig. Zwar bin ich Küntsler, aber reell I-Väuler mit Ergänzungsleistungen. Wohne da, wo ich's mir halt leisten kann, sprich in alten Miets-Häusern. Minergie könnte ich mir gar nicht leisten. Beim Heizen und Waschen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Auch beim Kochen. Der Kühlschrank ist nicht schlecht, aber die Fenster sind es...
Und ich habe keine Zukunft, weil Minergie=Energie und Energie=Geld!

Das erinnert mich übrigens an Aspen, Colorado, wo ich als SousChef gearbeitet habe. Dort können sich einfache Leute auch keine Wohnung leisten. Sie arbeiten zwar dort, und das hart, und manchmal sogar drei Jobs auf einmal zum überleben, aber sie kommen nicht voran. Nirgends voran. Stellen sie sich das vor: Eine Familie, hat zwar drei Autos, welche dringend gebraucht werden, weil kaum öffentliche Verkehrsmittel existieren, lebt in einem gemieteten Bungalow 50 Kilometer talabwärts, das geheizt werden muss, und hat familienintern ungefähr 10,5 Arbeitsstellen, nur um zu überleben. Keine Chance, sie. Und auch ich konnte meinen Posten nur so lange behalten, bis mein vom Hotel gemietetes Zimmerlein noch zahlbar war, und zur Verfügung stand. Dort verbrauchte ich mehrere Welten, obwohl ich nix davon hatte.

Respekt hat man, wenn man sein Möglichtest tut, der Welt nicht weh zu tun.

Und jetzt, sitze ich in diesem Wohnhaus aus den 50er Jahren, die Miete ist grad bezahlbar. Aber nächstes Frühjahr ist's vorbei. Drei Wohnhäuser werden abgerissen, 24 Wohnungen geschleift. Ich weiss nicht, was hier gebaut wird, aber nach meinen Wanderungen durchs Dorf schwant mir Böses. Minergie-Standard, Eigentumswohnungen, eine Million im Minimum.

Respekt? Vor Meinereiner wohl nicht.

Fortsetzung folgt...



p.s.:
Er ist auch ein Männedörfler, hier aufgewachsen, und zur Schule gegangen. Thinkabout.ch . Dort finden sie auch den Test!