Samstag, 11. Juli 2009

samstag, elfter juli 2009, pressemitteilung ;-)

der abfallkuentsler hat schon viel gemacht heute. mit halbvoller migros-tasche (die wieder-und-wieder verwendbare) wanderte er runter in's "mittel"dorf. mit voller migros-tasche (die wieder-und-wieder verwendbare) wieder hoch. der abfallkuentsler hat natürlich auch den platz seines kuntswerkes in-spitz-iert, und kehrt heim mit folgender geschichte:

"Gestern Nachmittag, oder am Abend bevor Ladenschluss, kauften sich zwei, oder mehrere Subjekte im Suppenmarkt unterhalb des Bahnhofes sowie der fast gleichnamigen Pizzeria einige Club-Sandwiches. Was zu trinken auch! Hoffen wir, dass die Altersgrenzen eingehalten wurden!
Heute! Früh findet der Abfallkuentsler eine zerrissene Papiertasche (Super! Markt!), mehrere Club-Sandwich-Verpackungen, PET und -Anderes sowie, man mag es glauben oder nicht, zwei Kondome - Pariser - Gummis. Alt-Rosa der eine Pariser, schwarz der andere. Der Abfallkuentlser tat die Dingsbümser auf die Seite. Zwecks DNA-Test. Auf dem Abfall-Platz unten am Bahnhof.
Auf dem Weg wieder hoch kam der Abfallkuenstler am Kiffer-Plätzchen vorbei. Das müssen Sie sich so vorstellen: Eine klitzekleine Waldlichtung, wobei Lichtung schon übertrieben ist. Drei Bänke, wovon zwei sitzbar-sprich fast brauchbar sind, die dritte Bank wurde wohl vandalisiert.
Der Abfallkuentsler vandaliserte heute morgen auch die anderen zwei Bänke. Plazierte allen herumliegenden Abfall EBENDA, sprich, auf die Sitzfläche. O-Oh, kein Kiffer-Eckchen mehr...??" Foto folgt hoffentlich...

Mittwoch, 8. Juli 2009

Vollmond


"Dunkel war's, der Mond schien helle!"
Jandl oder so einer...

Habe schlecht geträumt letzte Nacht. Nicht, dass das etwas aussergewöhnliches wäre, ich träume oft schlecht, und wiederkehrend, und eben auch kehrend wie letzte Nacht. Ein ganzes Haus war da. Und Tiere, massenweise Tiere. Alles Mögliche. Hunde, Pferde, Kühe, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Schweinchen, und noch viele mehr. Und alle waren sie sehr jung. Süss, anhänglich, verspielt. Und sie konnten alle sprechen, oder zumindest, ich verstand sie, oder sie mich. Und fordernd waren sie, rannten um mich herum im ganzen Haus, auf dem Balkon und im Garten. Stupsten mich an, sprangen mich an, sprangen auf meine Schultern, wollten getragen werden, wollten sprechen. "Muh" (ein ganz kleines Muh), sagte das kleine schwarze Stierkalb. Es hatte mehr schwarzes als weisses Fell sowie einen Namen. Den Namen habe ich inzwischen jedoch leider vergessen. Später spielte ich mit zwei ziemlich wilden Pferdekindern. Trab, und Galopp, und wehende Mähnen und Schwänze, und so. Und irgendwann sprang mir ein Katzenkind in die Hände, ein rotes Katzenkind, und wollte gestreichelt werden. Grad just in diesem Moment tauchte dann diese Gruppe erwachsener Raubkatzen auf. Auf leisen Sohlen, deswegen jedoch nicht minder imposant. Auch mit diesen konnte ich sprechen, so fühlte ich. Die eine Löwin kam auf mich zu, und forderte das kleine Kätzchen, das rote...

Na ja, vom Putzen habe ich auch geträumt. Ein Haus voller Tierkinder ist nicht lange sauber, und irgendwie sollte ich einen Termin einhalten, an welchem das Haus piccobello abgegeben werden müsste. Ich rannte von Raum zu Raum. Das Haus war dreckübersäht. In jedem Raum fand ich etwas, das mir gehörte, oder etwas mit dem ich zu tun hatte. Alte Dinge, neue Dinge. Im Keller den Rest eines opulenten Festmahls, halbverschimmelt. Ich fühlte wie mir die Zeit entglitt...

So ein Teil des Traumes.

Heute vormittag machte ich eine meiner Runden. Glärnischstrasse, Hasenacker, Kirchtobel, Tötzliweg hoch, Tötzliweg wieder runter, Joggenrain hoch, Glärnischstrasse vor, Schuelerrain hoch, Haldenstrasse runter, bis nach Hause. Es regnete. Es war kühl. Ich hatte weder Tasche noch Abfallsammler dabei. Aber ich hatte meine Augen offen, und sah. Und ich fühlte mich zum ersten Male wirklich persönlich betroffen, beleidigt, und zum Narren gehalten. Mindestens drei bis vier Taschen hätte ich sammeln können, heute vormittag...

Ich hoffe auf trockeneres Wetter. Es gibt viel aufzusammeln, es gibt viel zu reden. Vorallem mit Kindern und Jugendlichen, coolen Halbwüchsigen. Packen wir's an!

Freundlich-frustriert
Ihr Abfall-Küntsler

Dienstag, 7. Juli 2009

regenwetter...

na ja, sooo schlecht ist es nun auch nicht. das regenwetter, welches uns diese woche über begleiten soll. der schrebergarten spriesst, die kinder und halbwüchsigen bleiben drinnen, und versauen die wohnung statt die umwelt, und die restlichen leute haben gar keine zeit, abfall auf die strasse zu werfen. oder keine hand frei, mit schirm in der einen hand, und tasche und noch eine tasche in der anderen hand, und darauf bedacht, sobald wie möglich in's trockene zu gelangen.
nur: bei mir lagern abfälle in allen farben. trocken, wie's sich gehört. mindestens fünf-sechs einkaufstaschen. proppenvoll! was tun?
irgendwas "kunts" wohl. mal die ganze wohnung damit auslegen zum beispiel, und fotos machen, ein video schiessen, philosophieren, räsonieren, lautlos schimpfen, dazwischen dann doch mal in's dorf runtergehen, dem ferien-marihuana-geruch der jugend nach.
na ja, vollmond...

Montag, 6. Juli 2009

Töbeli...

In Küsnacht gibt's auch ein Töbeli. Eines, das bis nach Zumikon hochreicht, oder von Zumikon nach Küsnacht runter. Tobelbach heisst das Rinnsaal dort. *splotz - gurgel* Manchmal stark, manchmal schwach, je nach Wetter, oder Unwetter.

In München fliesst die Isar. Das ist kein Töbeli, das ist ein Tal. Veramente! Und da gehen ein paar einheimische Halbwüchsige in's Ausland auf Klassenreise, und schlagen einen einheimisch-Ausländer halb tot. Als Ausländer, im Ausland. Schlagen und kicken einem Einheimischen sein Gesicht zu Brei. Machen ihn fertig. Spasseshalber. Und wechseln dann in der Jugendherberge schnell noch die Kleidung, damit man sie nicht wiedererkennt. Schön blöd, Sie!

Vielleicht hätte das Opfer einfach "R.E.S.P.E.K.T." rufen sollen, und alles wäre gut gegangen? Die jugendlichen Täter hätten sofort von ihm losgelassen, und hätten sich entschuldigt... "sorry-sorry..."

Den Abfallküntsler reizen Grenzen! Aber die Unversehrtheit
des einzelnen Individuums bleibt g-gewahrt?