Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Der Abfallküntsler wünscht Ihnen allen ein gesegnetes neues Jahr. Ein glückliches, und ein zufriedenes neues Jahr. Kurzum, ein neues Jahr! Wir können es alle gut gebrauchen! Das alte Jahr ist noch nicht ganz vorbei, wenn ich dies nun schreibe. So wie ich mich kenne, wird es vorbei sein, bevor ich mit dem Schreiben fertig bin. Sei es wie es wolle, oder wie wir Schweizer sagen "sex was well", 2009 war ein gutes Jahr. Aufregend, und vielleicht nicht sooo gut für alle Menschen, aber, gemäss diversen Instituten und Think-Tanks, geht es uns heute im Durchschnitt allen besser als noch vor zehn Jahren. Und der Durchschnitt zählt, nicht wahr?
Der Abfallküntsler könnte sich nun über Politik auslassen, wer welche Abstimmung gewonnen hat, wer wo gewählt worden ist, und warum. Oder er könnte sich über die Wirtschaft auslassen, wer wo gewählt wurde und warum, oder weshalb wer wieder an einen hohen Wirtschaftsposten rangelassen wurde, trotz zweifelhafter Vergangenheit. Der Abfallküntsler könnte sich über Sport auslassen, über Funktionäre, über Sponsoring. Und der Abfallküntsler könnte sich über die Kultur auslassen. Wer wo gewählt worden ist, und warum. Und natürlich auch immer diskutieren, weshalb es, oder eben nicht, hätte sein sollen. Blah-blah-blah!
Das Jahrzehnt ist für den Abfallküntsler aber noch nicht zu Ende. Das Jahrzehnt endet, das Zehnt endet mit der Null. Und somit fängt ja eigentlich das neue Jahrzehnt mit 2011 an. Lassen Sie mich das erklären:
Ich wurde im Jahre Neunzehnhundertsechzig geboren. Erst im Jahre Neunzehneinundsechzig wurde ich EIN Jahr alt. Und erst im Jahre Zweitausendundzehn werde ich fünfzig! Um mit der Sprache der in den siebziger Jahren mit der Schwarzenbach-Initiative heimzuschickenden Bevölkerung zu sprechen: "capish?" Das ist nicht lustig!
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dieser Eintrag ist keine Satire. Und wenn er eine Satire ist, ist es wohl die Satire des Lebens.
Wir, Schweizer, als Schweizer, als Schweiz sowie die Europäer, als Europäer, als Europa, stehen an einem Scheidepunkt. Haben Sie das neue offiziöse Foto der Landesregierung gesehen? Die Verpixelung des Bundeshauses spricht Bände!
Aber eigentlich wende ich mich ja von meiner vorbereiteten Rede ganz ab.
Respekt! Um das geht es nämlich! Respekt voreinander, Respekt vor der Gemeinschaft, Respekt vor der Umwelt. Heute -gestern- vorgestern... habe ich mich nämlich ohne Greifer im Dorf umgesehen, und muss schon sagen:
"OH MEIN GOTT!!" Es gibt keinen Respekt mehr! Die Sauerei ist perfekt! Männedorfs Strassen sehen bald so aus wie die Strassen in Los Angeles, California, USA. Nicht in Beverly Hills oder Hollywood, oder Malibu... Downtown L.A., einige Strassen der Bushaltestelle entfernt. Natürlich übertreibe ich! Aber wenn ich eine Aussage machen müsste, würde ich sagen, ich schämte mich mehr über den wild-weggeworfenen Abfall im Dorf, als über das Minarett-Verbot. So ist es! Tschuldigung! Und ein Minarett im Dorf würde ich ja gerne für eine saubere Umgebung eintauschen. Eine, wo dann ein Abfallküntsler völlig unnötig wäre. Die könnten dann auch gerne ihren Muezzin rufen lassen, solange es gleichzeitig mit dem Kirchenglockengeläut wäre, oder mit den Süd-Anflügen der "wieheisstsienochgleich?" UNIQUE?
Der Abfallküntsler dachte, er mache mal Winterpause. Er macht keine Winterpause! Der Abfallküntsler macht weiter!
Frohes neues Jahr!
Peter A. Ziermann
Freitag, 1. Januar 2010
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